Muldenstein
Muldenstein ist die kleinere der beiden bedeutenden Städte des Achelandes.
Sie ist das Zentrum des Kornanbaus und -handels, von dort aus wird über die Ache das Getreide nach Altburg und Brie verschifft.
Namensgebung
Muldenstein ist nach dem gleichnamigen Felsen in der Nähe der Stadt benannt, der diesen Namen durch eine markante Einkerbung erhalten hat.
Der Muldenstein
Schon vor der Gründung Muldensteins, war der Muldenstein ein fixer Wegpunkt und in der ganzen Umgebung bekannt. Er liegt auf einer kleinen nicht bewaldeten Hügelkuppe, von der aus man eine gute Sicht hinunter an die Ache hat. In der Mulde des Felsens befindet sich eine geheimnisvolle Flüssigkeit der verschiedene magische Kräfte zugeschrieben werden, allerdings handelt es sich hierbei wahrscheinlich um Gerüchte. Eine unleugbare Tatsache jedoch ist, dass sich das Wasser der Jahreszeit anpasst. Es färbt sich im Frühling grün, im Sommer gelb, im Herbst rot und im Winter bläulich, wobei es nicht zufriert. Diese Begebenheit und verschiedene Mythen machen den Muldenstein zu einem beliebten Reiseziel für Magier, die diese Mythen untersuchen und die Magie des Steines (oder des Wassers) ergründen wollen. Eine der Legenden besagt, dass jemand, der das Wasser trinkt während des Trinkens unsterblich ist. Eine andere spricht dem Wasser heilende Kräfte und eine Leben verlängernde Wirkung zu. Weiters wird dem Muldenstein an sich eine magische Wirkung zugesprochen. Dies führt in Magierkreisen zu Streitigkeiten, da die eine Seite darauf beharrt die Flüssigkeit in der Mulde sei magisch, die Andere darauf, dass erst durch den Stein die Wirkung des Wassers (die allerdings auch noch nicht nachgewiesen werden konnte) hervorgerufen wird. Eine weitere Legende behauptet, dass der Geist der Ache unter dem Stein wohnt, und der ganzen Region Acheland dadurch Fruchtbarkeit beschert. Diese Legende hat sich vor allem im gemeinen Volk verbreitet und wird von den Magiern belächelt.
Geschichte Muldensteins
Muldenstein ist eine der jüngeren Städte in der Acheischen Ebene. Die Region Acheland ist neben Wedeland die Kornkammer der Fürstentümer und eine der am dichtest bevölkerten Regionen in der Acheischen Ebene. Der Großteil der Einwohner Achelands sind Bauern und Handwerker. Die Siedlung um den Muldenstein begann etwa um 370 a.Z zu wachsen. Obwohl sie schon zuvor als kleines Bauerndorf existierte, führte vor allem die Tatsache, dass die weithin bekannte "Corporea Mercandi Achea" an dem Dorf Interesse gefunden hatte zu einem rasanten Wachstum. Die Handelsgesellschaft sah die Nähe zur Ache, aber auch zu Altburg als großen handelsstrategischen Vorteil. Im Jahr 382 a.Z baute die Handelsgesellschaft eine ihrer Hauptniederlassungen in Muldenstein, was viele weitere Händler in diese Gegend lockte.
Einwohner
Größtenteils sind die Einwohner Muldensteins Bauern und Großgrundbesitzer. Ausserdem gibt es einen nicht all zu großen, aber festen Kreis von Händlerfamilien die in Muldenstein leben.
Stadtverwaltung und Wahlsystem
Der Stadtkern an sich besteht aus dem Rathaus und mehreren Häusern der reicheren Familien, ist aber nicht sonderlich groß. Der Punkt ist, dass die Dörfer und Siedlungen im direkten Umkreis von Muldenstein selbst noch zur Stadt hinzugezählt werden. Diese Aufsplitterung ist dadurch zu erklären, dass die Bauern mit ihren großen Feldern den Platz außerhalb der Siedlung selbst nutzen. In Muldenstein gibt es eine von Händlern und Kaufleuten bestimmte Stadtverwaltung. Jeder Einwohner der Stadt erhällt Stimmen in Relation zu seinen Steuern: 1 pro Monat ergeben 1 Stimme bei den Wahlen.
Hafen
Nach Altburg hat Muldenstein den größten Binnenhafen der Acheischen Ebene. Dies liegt vor allem an der Niederlassung der CMA (Corporea Mercandi Achea), die regen Handel mit dem Inneren der Acheischen Ebene betreibt, aber auch die Ache hinunterschifft und die Städte am Meer versorgt. Der Hafen Muldensteins macht gut ein Drittel der Stadtfläche aus, ist übersichtlich und sauber und bietet Platz für sieben große Handelsschiffe und mehrere kleine Schiffe. Um dem Tiefgang der neuen Dreimaster gerecht zu werden, musste im Hafen selbst die Ache künstlich um etwa vier Meter vertieft werden. Dieses Unterfangen nahm etwa 8 Monate im Anspruch und wirkte sich positiv aus, denn inzwischen legen auch die größten der Handelsschiffe in Muldenstein an und löschen ihre Ware dort beziehungsweise laden die dort produzierten Waren an Bord.
Handel
Seitdem sich die Handelsgesellschaft in Muldenstein niedergelassen hat, ist Muldenstein zu einer der Wichtigsten Handelsstätten an der Ache geworden. Der Handel wird vor allem auf dem Flussweg betrieben, dementsprechend groß hat sich das Hafenviertel entwickelt in dem der meiste teil des Handels abgewickelt wird. Auch die Niederlassung der CMA liegt im bereich des Hafens nahe der Ache. Der Großteil der Güter, die von Muldenstein aus verschifft werden sind Getreide und Holz. Allerdings finden auch die Bauernmöbel der Umgebung großen Anklang (vor allem im Süden, aber auch in den Altburger Adelsschichten), da sich in dieser Umgebung der sogenannte Muldensteiner Stil entwickelt hat.