Lichtlenkungstechnik

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Unter Lichtlenkungstechnik (LLT) versteht man die Berechnungen, Aufbauten und Einrichtungen die mithilfe von Spiegeln und Linsen das Sonnenlicht einfangen und zu verschiedenen Zwecken spiegeln, um- und ablenken.

Lichtgestützte Kommunikation(LGK)

Die erste, einfachste und energieärmste Variante ist die LGK. Hierbei wird mittels einer Anrichtung aus Spiegeln das (Sonnen-)Licht in die Richtung gebracht, in der der Empfänger ist. Damit diese Technik auch bei wesentlich schwächerem Licht, zum Beispiel bei Nacht oder Bewölkung, funktioniert ist der oberste Teil, der das Licht einfängt, einfach austauschbar und in verschiedenen Größen vorhanden. Die modernste Variante ist bei Tag in der Lage durch einen zusätzlichen Strahler im Empfangsgerät, die empfangene Nachricht direkt auf ein Stück Papier zu brennen. Dabei wird das Papier in konstanter Geschwindigkeit durchgezogen (siehe LGD), aus der Länge der gebrannten Streifen und Lücken dazwischen lässt sich dann die Botschaft lesen. Der aktuelle LGK 503 kann dabei voll automatisch bis zu 20 Zeichen pro Sekunde übertragen. Die nächste Generation soll, dank Mehrstrahltechnik, diesen Wert über die 100 Zeichen/Sekunde anheben. LGK-Geräte stehen heute in jeder Stadt und größeren Oase der Sera.

Lichtpunktstrahler(LPS)

Hauptsächlich in der Metallverarbeitung eingesetzt sind diese Gerätschaften allerdings auch als Waffen in Verwendung. Diese, den LGK-Geräten nicht unähnlichen Konstruktionen sind jedoch wesentlich größer und haben einen wesentlich größeren Energiedurchsatz. (In Al Biraq wird derzeit an einer geeigneten Messmethode dafür geforscht.) Die größten dieser Geräte benötigen so viel Energie, dass die bekannten Techniken nicht ausreichend waren. Daraufhin wurde dem eigentlichen Aufbau ein großer, runder Spiegel, später auch mehrere, vorgesetzt, welche das Licht in die eigentliche Eingangslinse strahlten. Das Problem hierbei ist, dass das Licht dann nicht mehr parallel aus dem Ende kommt. Dieses Problem wurde dadurch behoben, dass man die ganze Energie erst im Wirkpunkt zusammenführt. Das heißt, dass einfach mehrere Aufbauten zusammengebaut wurden, deren Sammelspiegel im Kreis um die Konstruktion angeordnet sind. Mit sehr kleinen Sammelspiegeln wird dabei der Wirkpunkt so eingestellt wie er benötigt wird und sobald alle Wege eingestellt sind, werden die Spiegel ausgetauscht und das Gerät in Betrieb genommen. Bei Waffen hingegen, wäre ein fester Wirkpunkt unpraktisch, so dass diese einen wesentlich komplexeren Aufbau besitzen, mit dem sich dieser Punkt verschieben lässt. Da dazu die Entfernung genau abgeschätzt werden muss und der Apparat sehr empfindlich ist, dürfen diese Kanonen, die in Zillah, Lao Sira, Lao Gatah und Al Sira stehen, nur von speziell ausgebildeten LPS-Offizieren bedient und gewartet werden.

Lichtgetriebene Drehung(LGD)

Die neueste Entwicklung aus den Laboren von Al Biraq sind die LGD, eine Technik die eingestrahltes Licht in eine Drehbewegung umwandelt. Mittels einfacher Mechanik kann damit so ziemlich jede gewünschte Bewegung erzeugt werden.
Um Licht in Drehung zu verwandeln, wird das Licht in eine runde, drehbar gelagerte Trommel geleitet. Diese Trommel ist innen mit vollständig reflektierendem Material, Nonium, ausgekleidet und hat kleine Erhebungen, die alle in Richtung Uhrzeigersinn mit Osium belegt sind. Dieses Material nimmt das Licht auf und übt daraufhin eine Kraft in Richtung der Lichtbewegung aus. Da diese alle nur von einer Seite bestrahlt werden, da auf der andren Seite das Osiumplättchen mit reflektierendem Nonium abgedeckt ist, addieren sich die Kräfte. Durch diese Kräfte der Osiumplättchen lässt sich die Trommel in eine Drehbewegung bringen. Bei direkter Sonenneinstrahlung reicht eine Lichteinfachfläche von 500cm² aus um 100kg an zu heben. Um praktikable Geschwindigkeiten zu erreichen sollte diese Fläche allerdings mindestens verdoppelt werden. Die Kraft die diese Konstruktion auswirken kann steigt linear mit der Größe der Oberfläche.