Sera

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Die Sera sind das technologisch versierte Elfenvolk, das von Sera-Phim in die Ser geführt und dort verändert wurde.


Physische Merkmale

Dass die Sera mit den Elethal verwandt sind, erkennt man heute nur noch an der Spitze oben an den Ohren und dem Fehlen der Ohrläppchen. Ihr restliches Erscheinungsbild wurde über die Jahre der Wanderschaft und des Aufenthalts in der Wüste, ebenso wie die Veränderung durch den Eingriff ihres Gottes, stark verändert.

Das wohl herausstechendste Merkmal für Außenstehende ist, dass es den Anschein hat, als hätten alle Sera weibliche Körper. Dies ist in sofern falsch, das seit der Veränderung immer mehr Kinder beidgeschlechtlich geboren wurden und innerhalb von drei Generationen beide "traditionellen" Geschlechter nicht mehr auftauchten. Alle Sera sind sowohl in der Lage Kinder zu zeugen, als auch auszutragen, jedoch ist es ihnen nicht möglich sich selbst zu befruchten.

Ihre Hautfarbe geht von einem hellen Haselnuss bis zu dunkler Kastanie. Die Haarfarben sind fast komplett schwarz und sehr dunkelbraun, sehr selten auch mal ein mittleres oder helles Braun, jedoch fast nur in den nördlichen Städten. Ihre Augen dagegen haben meist kräftige Grün- und Blautöne, selten Bernsteinfarben oder mittelbraun.

Ebenfalls wie ihre Geschwister im Wald erreichen sie Körpergrößen zwischen 1,40m und 1,65m, sind jedoch von Statur her eher schlank, was hauptsächlich daher kommt, dass sie es gewohnt sind nicht im Überschuss zu leben und nur die wenigsten körperliche Anstrengungen bewältigen.

Die meisten Sera sterben zwischen dem 140sten und 175sten Lebensjahr, wobei ~1% älter als 200 wird und grob ein Drittel aller Kinder das zehnte Lebensjahr nicht erreicht. Die älteste Sera wurde nachweislich 264 Jahre alt, was (für die Sera) beweist, dass das Entstehungsmärchen der Elethal nur erfunden ist und sie nur mit 250 sterben, weil sie so fest daran glauben, dass sich diese Prophezeiung quasi durch ihre bloße Existenz selbst erfüllt. Warum sie, im Gegensatz zu ihren Artverwandten, so kurz leben, liegt hauptsächlich am Klima der Wüste, der geringer entwickelten sanitären Anlagen (siehe Bar'aneth) und der schlechteren Versorgung mit Lebensmitteln, wodurch häufig einseitige Ernährung entsteht. Ebenfalls liegen die Sera im medizinischen Bereich den anderen Völkern weit hinterher, obwohl sie viel Wissen und auch kundige Leute aus Itaran "importieren", fehlen ihnen einfach die Rohstoffe um Medizin herzustellen.

Verhalten

Obwohl sich die Sera ihrer Überlegenheit, auf Grund ihres technologischen Vorsprungs und ihre spezielle (gottgegebene) Art der Magie, bewusst sind, sind sie im Gegensatz zu früher heutzutage recht freundlich gegenüber anderen Völkern, jedoch nicht ohne eine gewisse Portion Arroganz durchscheinen zu lassen. Nur Freunde und Handelsparter behandeln sie wie Gleichgestellte.

Die Sera haben sich eine Haltung angeeignet, die ihnen gebietet jedes Lebewesen zu achten und unnötigen Tod oder Leid zu verhindern. Wenn man dadurch glaubt, die Sera wären Pazifisten, ist man allerdings auf dem Holzweg. Denn "unnötig" gilt nur für diejenigen, die sich mindestens neutral zeigen. Jedes höhre Wesen (sprich: Mensch, Elethal und Dvergr), das sich in eine Serastadt begibt, wird dort aufgenommen und gleichberechtigt behandelt. Da innerhalb der Stadt kein persönlicher Besitz geduldet wird, müssen sämtliche Wertgegenstände abgegeben werden. Bei vorrübergehendem Aufenthalt werden diese von der Stadtgarde verwart und bei Ausereise zurückgegeben. Händler müssen eine Liste ihrer Waren bei Eingang und Ausgang von den Bediensteten der Stadtmeisterin abzeichnen lassen und bekommen bei Verlassen ihre Waren bezahlt. Gegen Betrug wird dabei hart vorgegangen, vor allem wenn man bedenkt, dass die Sera nur zwei Strafen kennen: Exil und Exekution. Streitereien zwischen zwei Individuen werden zwischen dem Geschädigten und dem Schädiger ausgehandelt, sofern das zu keinem Ergebnis führt, wird die Stadtmeisterin zu Rate gezogen, sie entscheidet nach Anhöhrung wie ein Ausgleich stattfinden soll, oder legt für einen der beiden Parteien eine Strafe fest. Dies kann durchaus auch den Geschädigten betreffen, sofern dieser eine gerechtfertigte Entschädigung nicht akzeptiert. In ungefähr einem Drittel aller Fälle wird ein Exil auf Lebenszeit verhängt, bei grob jeder zweiten Streitigkeit verhängt die Stadtmeisterin die Todesstrafe.Man muss aber auch erwähnen, dass die Stadtmeisterin nur gerufen wird, sofern sich beide Parteien nicht einigen können, oder der Schädiger flüchtet, was in der Regel nicht mehr wie drei mal im Monat vorkommt. Die harten Strafen erklären sich durch das Verständnis der Sera, dass alle zusammengehören, ähnlich einer Familie, wer nicht bereit ist etwas untereinander zu klären, hat innerhalb dieser Gemeinschaft nichts verloren. Frisch Zugezogene werden jedoch häufig von der Stadtgarde belehrt, bevor die Stadtmeisterin eingeschaltet wird und bei Reue und Bereitschaft zur Wiedergutmachung sind die Sera schnell bereit zu vergeben.

Sozialsystem

Da die Sera sich als eine große Gemeinschaft sehen, inklusive Aller die in ihren Städten leben, wurde vor langer Zeit beschlossen, dass die Gemeinschaft dafür zu sorgen hat, dass jeder Zugang zu einer Wohnung, ausreichen Nahrung und medizinischer Versorgung hat. Da sie Prunk verachten und persönlichen Besitz verboten haben, wobei es geringe Ausnahmen gibt, wird sämtlicher Reichtum auf das ganze Volk verteilt. Durch dieses System muss in den Serastädten niemand Hunger leiden oder betteln, auch kein Elethal. Viele Reiche Itaraner oder Acheer, die politisches Asyl zu erlangen, mussten schnell feststellen, dass sie hier ohne Sklaven oder Diener auskommen und sich unter das gemeine Volk mischen müssen. Auf der anderen Seite wird von Einwanderern absolute Loyalität der Gemeinschaft gegenüber verlangt, was viele davon abhält sich im Gebiet der Sera niederzulassen.

Beziehung/Partnerschaft

Die Sera kennen so etwas wie eine Ehe nicht, auch wenn man das schnell meinen könnte. Finden sich zwei und beschließen einen Teil ihres Lebens gemeinsam zu verbringen, so nennen sie sich von nun an Leki, was vom urelfischen Wort für Ehepartner abgeleitet ist. Zu ihrem Leki sind sie zu hundert Prozent loyal. Spüren sie jedoch, dass die gemeinsame Zeit zu Ende geht, verbringen sie bei längerer Beziehung meist noch einen Tag bis eine Woche in Zweisamkeit und erinnern sich an die gemeinsamen schönen Momente. Eine solche Beziehung dauert zwischen ein paar Tagen bis zu mehreren Jahrzehnten. Die Dauer steigt in der Regel mit dem Alter. Junge Sera wechseln ihre Beziehungen meist noch wöchentlich, wobei Ältere (130+) ihre Beziehung meist bis zum Lebensende halten.

Nachwuchs

Wenn sich zwei Leki einig sind eine längere Zeit zusammen zu bleiben, in der Regel bis die Kinder erwachsen(~25-30 Lebensjahr) sind, befruchten sie sich meist gegenseitig und tragen ihre Kinder gleichzeitig aus. Sera, die schwanger sind, oder kleine Kinder haben, genießen ein erhöhtes Ansehen bei der gesamten Bevölkerung, weshalb sie problemlos ihre Kinder austragen und erziehen können, ohne sich über ihre Versorgung, und die ihrer Kinder, Sorgen machen zu müssen. Die Schwangerschaft dauert in der Regel zwischen zehn und elf Monaten.

Ab dem siebten Lebensjahr wird den Kindern in Schulen Lesen, Schreiben, Rechnen und sowie die Grundlagen der Magie beigebracht, was zu Beginn fast ausschließlich spielerisch passiert. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben beide Mütter zu hause bei ihren Kindern. Ab der Einschulung nimmt meist eine von beiden ihre Arbeit wieder auf. Nicht selten tauschen die Mütter sogar mehrmals. Im vierten Jahr in der Schule werden die Kinder an die verschiedenen Wissensgebiete herangeführt und sie dürfen sich über das Jahr entscheiden, in welchem(n) Gebiet(en) sie sich weiterbilden wollen. Durch dieses System stellen die Sera sicher, dass alle Kinder ihren Platz finden und etwas tun, das ihnen Spaß macht. Nicht selten passiert es, dass eine Erwachsene wieder in die Schule geht, um sich auf einem weiteren Gebiet fort zu bilden. Die Kombinationsmöglichkeit von verschiedenen Fächern ist die höchste Priorität des Schulsystems.

Geschichte

Die Trennung der Elfen

Der Glaube an Sera-Phim war ein weit verbreiteter aber gering vertrener Glaube unter den Elfen, wobei sich das religiöse Zentrum im heutigen Solatis, in eienr Stadt namens Sol'aneth befand. Als die Elfen durch die Opcaner aus dem Gebiet des heutigen Wedelandes vertrieben wurden, beteten die Gläubigen zu ihrer Göttin, doch diese reagierte nicht. Die Hohepriesterin glaubte damals, dass Sera-Phim sie erhören würde, wenn nur genügend zu ihr beten würden und daher versuchten sie eifrig ihre Geschwister zu bekehren, was nur mäsigen Erfolg, jedoch keine Reaktion ihrer Göttin zeigte. In ihrer Verzweiflung begannen einige Gewalt zur Missionierung einzusetzen, diese Taktik ging allerdings nach hinten los und in weiten Gebieten wurden die Gläubigen von ihren elfischen Geschwistern verjagt, oder sogar gelyncht. Durch diesen Konflikt sammelten sich immer mehr um die damalige Hohepriesterin, welche als Führerin angesehen wurde und ihr "Volk" anleitete weiter in den Osten zu wandern, in Richtung Cernot. Während die Opcaner weiter vorrückten, zog sich das eflfische Militär nach Norden und überließ somit die Wandernden ihrem Schicksal, welche, angeleitet von den Visionen ihrer Hohepriesterin, nahe Cernot den Bafale überquerten. Auf der anderen Seite wurden sie aber auch nicht freundlicher empfangen und so zogen sie weiter nach Süden, wo das Elfenreich endete und das "wilde Land (alles südlich Leosan;gehört nirgends zu; keine Rohstoffe; keine Städte, nur Dörfer)" begann, dort wollten sie sich niederlassen. Als die Opcaner aber den Bafale ebenfalls überquerten und auf das "wilde Land" zu marschierten flüchteten sie weiter, bis tief in die Wüste.

Ankunft in der Ser und Siedlungsphase

Die Visionen der Hohepriesterin führten sie sicher von Oase zu Oase, bis sie schliesslich an einer Oase ankamen, die heute das Zentrum von Sera-Phim markiert. In einer Vision erfuhr die Hohepriesterin einen Weg wie die Sera Magie auf eine andere Art als die Opcaner anwenden können.

Daraufhin nahm sie und die beiden Priester, die die Reise überlebt hatten, jeweils ein Kind, um es auszubilden und leiteten ihr Volk, das sich von nun an "Sera" nannte, an, die Stadt Sera-Phim zu erbauen, Felder an zu legen und diese göttliche Gabe zu verwenden. Die Wüste nannten sie ihrer Göttin zu Ehren "Ser".

Zu Beginn der Besiedlungsphase waren die Sera nirgends gern gesehen. Mit den Elethal waren sie noch zerstritten und die einzigen Worte, die beide Völker mit einander wechselten, waren Beschimpfungen. Mit den Opcanern gab es Krieg, der die Sera ihrer Heimat beraubt hatte und sie in die Wüste trieb. Den Großteil der Dvergr schreckte ihre harte, ausgrenzende Art ab, die schnell zu Sklavenhaltung führte. Nur die Itaraner handelten mit den Sera. Ihnen war und ist es völlig egal, was ihre Handelspartner tun, solange es sie nicht direkt betrifft. In Liotar fanden sich nach dem Krieg immer genug Söldner- und ähnliche Truppen, die für ein paar Münzen die eine oder andere unbeliebte Person anstatt zu töten den Sera übergaben. Heute zeugt noch das Labyrinth von Lao Gatah von den grausamen Praktiken der damaligen Sera.

Nach dem der zweite große Sklavenaufstand von den Sera blutig niedergemetzelt wurde und den Überlebenden die Füße abhackten und sie in der Wüste aussetzten, wo sie elendig verendeten, griff ihre Göttin in einem letzten Akt ein und veränderte sie so, dass die nächsten Generationen nach ihrer selbst geformt waren. Diese Veränderung betraf zuerst die physischen Merkmale, so dass sie nun beide Geschlechter in einem Wesen vereinten (siehe: Physische Merkmale), eine geringe Empathie (Empathen können den Gemütszustand von Personen in ihrer Umgebung erspühren) entwickelten und ein generell sanfteres und wissbegierigeres Wesen ausbildeten.

Die Priester verkündeten, dass die Sklavenhaltung und vor allem deren Misshandlung wohl von der Göttin ungewollt ist und von heute auf morgen stoppten zumindest die Sklavenkäufe, es dauerte zwar noch fast 100 Jahre, bis in den Städten der Sera keine Sklaven mehr zu finden waren, aber ein Anfang war gemacht. Gleichzeitig mit der Veringerung der Sklaven ging ein Gemütswechsel durch das Volk, das Fremde wurde nicht mehr ausgegrenzt, sondern willkommen geheissen und erforscht. Nach Gründung von Zillah und Lao Sira blühte der Handel mit den Itaranern auf, in Al Sira begannen sogar einige Dvergr zu siedeln und den Handwerklichen Sektor dort zu vergrößern. Dies markierte den Beginn des Aufstiegs der Sera zu ihrer heutigen Macht.

Inziwschen sind die Sera mit den Itaranern gut befreundet, mit den Dvergr wird sogar gemeinsam geforscht und entwickelt. Die Situation mit den ehemaligen Opcanern, jetzt Acheer, hat sich abgekühlt, seltene Handelsbeziehungen existieren, aber offiziell redet man nicht mit einander. Zu ihren Geschwistern, den Elethal herrscht ein neutrales Klima, nur stört man sich daran, dass diese sie immer noch als das Böse schlechthin darstellen. So versucht man daher ihnen aus dem Weg zu gehen. Gerüchten zufolge soll von der Hohepriesterin, im Auftrag der Versammlng der Clans, ein Schreiben an den Kur'aneth geschickt worden sein, in dem um ein Gespräch auf neutralem Boden gebeten wurde.

Politische Organisation

Auch wenn ihr Wort quasi Gesetz ist, hält sich die Hohepriesterin nahezu vollständig aus Gesetzgebung und ähnlichem heraus, weshalb die eigentliche Gewalt von der Versammlung der Clans ausgeht. Diese Versamlung fand zu beginn alle drei Monate in der Halle der Clans in Sera-Phim statt, über die Zeit und die Ausbreitung der Sera über die westliche Küste sah man die Notwendigkeit diese Versammlung dauerhaft aufrecht zu halten. Daher wurden von jedem Clan, später Abgesandte der einzelnen Städte, in die Halle geschickt, die ausgebaut wurde um den Gesandten ein Heim zu bieten, um dort schnellst auf irgendwelche Änderungen oder Vorschläge zu reagieren. Durch die Erfindung der LGK konnten Informationen in kürzester Zeit quer durch die Wüste geschickt werden, was die Bedeutung der Versammlung weiter erhöhte, bis zu dem Punkt, dass nahezu jegliche Erkenntnisse ihren Weg durch die Halle der Clans fand.

In den großen Städten gibt es jeweils die Stadtmeisterin, welche für Streitfragen und ausergesetzliche Streitigkeiten zuständig ist. Dies ist die direkte Verbindung von der Stadtbevölkerung zur Versammlung und von der Versammlung zum Stadtvolk. Die Stadtmeisterin wird von den Sera hoch respektiert, weshalb nur gut ausgebildete und verständnisvolle Sera diese Position inne haben dürfen. Jedem ist es frei gestellt, sich über die Stadtmeisterin zu beschweren, sollten das mehrere tun, wird eine Abstimmung einberufen, um zu entscheiden ob die Stadtmeisterin ausgetauscht werden soll. Ebenfalls dürfen sie ihr Amt jederzeit niederlegen. In der Regel ist der Auswahlprozess zur Stadtmeisterin allerdings so gewissenhaft durchgeführt, dass sich nur diejenigen ungerecht behandelt fühlen, welche bei einer Entscheidung unterlagen.

Als Stadtmeisterin nur Sera zugeallsen, die ihr bisheriges Leben in der Stadt verbracht haben, um deren Stadtmeisterin es geht, gesteigerte Empathie und ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzen. Wenn diese Vorraussetzungen erfüllt sind, welches durch einen Priester aus Sera-Phim überprüft wird, kann sich die Sera zur Wahl stellen lassen. In der Regel sortieren die Priester neimanden aus, so dass sich bis zu ein Dutzend Anwärterinnen zur Wahl stellen.

Magie

Die Sera haben gelernt mit der Magie ihre eigenen Körper zu verbessern. Meist äußert sich das in Form von hochpräziser Arbeit, da sie besser sehen und sich exakter bewegen können. Diese Art der Magie war problemlos mit ihrem, damals gerade entstehenden, Forschungsdrang und technologischen Fortschritt verinbar.

Einige andere jedoch fanden einen anderen Vorteil in dieser Magie: durch wesentlich genaueres Erkennen verschiedener Reaktionen und deren Analyse konnten sie eine Art Empathie entwickeln. Dies ermöglicht es ihnen in nahezu allen Situationen die richtigen Worte zu wählen, weshalb sie gern gesehene Gäste bei ihren Handelspartnern und Verbündeten sind.

Von einer Magie ähnlich der der Opcaner wird gemunkelt, dass die Priesterinnen in Sera-Phim sie beherrschen würden, jedoch gibt es keine genauen Hinweise, geschweige denn Beweise. Die einzige Quelle für diese Vermutung sind ein paar Märchen um eine Hohepriesterin namens Sunja Arin, welche angeblich selbst den Halbgöttern Aro Tardun und Karina von Sellen gewachsen war, sie beide tötete und somit einen weiteren Krieg, der die Auslöschung aller Völker bedeutet hätte, verhinderte.

Institut für Magieforschung

Unter der Aufsicht der Priester im Sera-Phimer Tempel wird die Magie an sich erforscht, um Fortschritte in ihrer Anwendung zu erreichen. Bekannt sind die Arbeiten der Forscherinnen in den Bereichen der Empathie und des magischen Meisterhandwerks, so die offizielle Bezeichnung. Ebenso ist bekannt, dass andere Magieformen untersucht werden, dazu jedoch nichts genaues. Die größte Entdeckung des Institutes ist, dass für die empathische Wirkung sich der Seelenenergie bedient, jedoch das Meisterhandwerk der Körperlichen. Bei beiden Versionen wird jedoch eine geringe Menge Geistesenergie verwendet, um die Energien zu lenken und den eigentlichen "Zauber" zu formen, lediglich die Form wird dann mit der entsprechenden Magie ausgefüllt.

Die einzige Magieform, an der mit Hochdruck geforscht wird, die jedoch aus bisher ungeklärten Gründen von Sera nur in sehr geringem Maße angewendet werden kann, ist die Heilung.

Einige Magiearten wurden eine Zeit lang erforscht, dann jedoch aus unterschiedlichen Gründen verworfen:

  • Golemantie: die Herstellung von Maschinen ist wesentlich einfacher, ihr Betrieb wesentlich weniger belastend
  • direkte Kampfmagie: nach dem Vorbild der Acheer; wurde aufgrung zu geringer Effizienz eingestellt (Außer den Priesterinnen und Forscherinnen an diesem Projekt weiß allerdings niemand von irgendwelchen Ergebnissen, oder dass dieses Projekt noch läuft.)
  • indirekte Magie: Die Verbesserung des eigenen Körpers, oder der anderer, war im Vergleich zur bisherigen Magieanwendung der Sera deutlich komplexer und wesentlich weniger effizient.

Technologie

Lichtlenkungstechnik

Militärwesen

Ein richtiges Militärwesen haben die Sera nicht, lediglich die großen Grenzstädte haben jeweils eine Stadtgarde, die für die Verteidigung und Ordnung der Stadt zuständig ist. Die dort stationierten SET stehen für spezielle Einsätze zur Verfügung, wie Geiselnahmen oder Sabotageversuche.
Offiziell lebt man im stabilen Frieden mit den Nachbarn, jedoch gibt es im jährlichen Bericht an die Kommandantin der Marine immer eine nicht geringe Zahl an versenkten vermutlichen Piratenschiffen und auch nicht selten werden Waffen zu Testzwecken auf unbemannte Holzkonstruktionen abgefeuert. Dass die SET sogar gezielte Überfälle ausführt ist in der Bevölkerung unbekannt.

Marine

Die Marine hat zur Zeit 48 Seeskorpione, die nach und nach die veralteten Segel-/Ruderschiffe ersetzen, in Benutzung. Sieben sind in Lao Gatah, 23 in Zillah und die restlichen 18 in Lao Sira stationiert. Ihre Aufgabe ist das Schützen der Handelsrouten, die Abwehr von Piraten und die Hilfe von in Seenot geratenen. Die Sera-Marine kontrolliert einen Großteil des kleinen Meeres. Die Überlegenheit der seranischen Marine hängt mit vier Punkten zusammen. Auch wenn die meisten die LPS als den größten Vorteil sehen, ist dieser nur untegeordnet, denn die Feuerkraft dieser Kanonen ist nicht wesentlich gewaltiger, als die eines Trupps acheeischer Schiffsmagier, jedoch ist bei guter Sicht ihre Reichweite deutlich größer. Der größte Vorteil ist die neue Art der Fortbewegung, die LGD. Durch diese Methode brauchen die Schiffe keine Segel, weshalb sie wesentlich näher an ein Ziel herankommen, bevor sie bemerkt werden. Das Fehlen von Segeln verringert nebenbei auch noch die Entzündlichkeit des Schiffes. Desweiteren sind sie wesentlich schneller, als geruderte oder gesegelte Schiffe. Die, durch die weltweit führenden Methoden zur Glasbearbeitung ermöglichten, Teleskope ermöglichen es ihnen weiter zu sehen, als ihre Gegner. Der vierte Vorteil ist die Bauart der neuen Seeskorpione die nicht aus Holz, sondern aus Metall gebaut werden und somit wesentlich widerstandsfähiger sind, selbst gegen die acheeische Kriegstzauberei halten sie einigermaßen lange durch.

SET

Die Schnelleingriffstrupps (SET) sind die Spezialeinheiten der Sera, nur diejenigen unter ihnen, deren körperliche Gabe startk ausgeprägt ist, werden aufgenommen. Im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren werden sie rekrutiert und in allen bekannten Waffen- und Kampftechniken, sowie Taktik, Magie und Infiltration geschult. Nach mindestens 15 Jahren Training gelten sie als ausgebildet und werden auf Missionen geschickt. Diejenigen, die sich als die besten herausstellen werden, nach frühestens weitern 10 Jahren Dienst, in die Ruinen von Sol'aneth geschickt, um einen Satz aus der Schrift der Göttin zu lesen und zu merken. Da diese Schrift nur den drei Priestern und ihren Schülern bekannt ist, besteht nicht die Möglichkeit sich dieses Wissen anders anzueignen. Wenn eine Sera von diesem Unternehmen zurückkehrt wird sie als die absolute Elite gefeiert, zur Zeit gibt es 367 dieser Elite-SET.
Die SET haben die Befugnis alles zu beschlagnahmen, was sie für ihre Arbeit brauchen, sollten dabei ausländische Händler betroffen sein, wird diesen der Schaden in de Regel ersetzt. Sollte sich der Besitzer wehren steht es ihnen frei diesen aus dem Weg zu räumen, was nicht selten zu einem flachen Grab führt. Von Lao Gatah und Al Sira aus werden häufig Überfälle auf Händler in Liotar verübt, da die SET aber geschult sind ihre Spuren zu verwischen, werden diese Aktionen Banditen oder Söldnerbanden zugeschrieben.
Das oberste Gebot der SET ist: Kein Schden dem Volke!. Damit sind alle Individuen gemeint, die in den Städten dazu gehören, sprich alle Sera und deren Freunde, ebenso wie alle, die in Serastädten wohnen und anerkannt sind. Das heisst, dass selbst eine Hand voll Elethal dazu zählen. (Aber auch nur die, sollten sie Besuch bekommen, sollten sie das vorher anmelden und ihren Besuch begleiten. (Hinweis der Stadtmeisterin von Al Sira))
Selbstverständlich werden die SET von den Laboren in Al Biraq ständig mit neuestem Spielzeug beliefert, welches sie auch gelegentlich erproben.

Wirtschaft

Abgesehen von ein paar kleinen Küstenstreifen, dem Grenzland zu Liotar und um die Oasen herum wird nahezu kein Ackerbau oder Viehzucht betrieben, weshalb die Sera auf Nahrungsmittelimporte, hauptsächlich von der itaranischen Halbinsel, angewiesen sind. Auf der anderen Seite, sind nicht einmal die Dvergr ihnen in Bereichen der Metallbearbeitung ebenbürtig, was hauptsächlich an ihrer Methode, die Energie des Sonnenlichts zu bündeln und zum Schmelzen von Metal zu verwenden. Auch wenn sie die Schmiedekunst ihrer kleineren Verbündeten nicht erreichen, so bringt ihnen die erhöhte Präzision und maximale Hitze ihrer Methoden einige Vorteile, so dass sie mit den Dvergrn regen Handel und, in geringem Maße, technologischen Austausch treiben.

Jedoch ist die Metallbearbeitung erst durch eine andere Entdeckung möglich geworden: die Glasbearbeitung, speziell das Herstellen von Linsen, die das Sonnenlicht auf einen Punkt konzentrieren können. Durch das verwenden von einfachen Übersetzungen wird ein Stein aus besonders hartem Erz schnell rotierend an das Glas gedrückt und dieses damit in die gewünschte Form gebracht. Durch Verwendung verschieden feiner und verschieden harter Erze lässt sich so das Glas recht einfach in jegliche Form bringen. Ebenfalls hilft das Schmelzen, beziehungsweise das weich machen, von Glas bei dessen Bearbeitung.

Im Verlauf der Jahrzente haben die Sera viele Möglichkeiten gefunden, ihre Art der Metallverarbeitung ein zu setzen. Am bekantesten werden wohl ihre Schiffe sein, die sie nur zu horrenden Preisen an ausenstehende verkaufen und dann auch meist nur an dvergische oder itaranische Händler.

Export:

  • Metallwaren in vielerlei Ausformung, allerdings keine Waffen
  • Glaswaren, von Fensterscheiben bis zu Handteller großen, reich verzierten Statuetten

Import:

Kultur

Zeantok

Das Zeantok (sprich: Tseh-ann-tok) findet in der kürzesten Nacht des Jahres in Zillah statt und beginnt bei Sonnenuntergang. Bei dem bedeutensten Fest der Sera versammeln sich die besten Tschapong Spieler der Sera, seit ein paar Jahren finden sich allerdings auch ausländische Spieler ein, um das große Turnier zu bestreiten. Tschapong ist eine Anordnung von siebzehn unterschiedlichen Trommeln und dreizehn unterschiedlich großen, runden Metallplatten auf die mit hölzernen Stöcken geschlagen und geschrubbt wird. Zur Eröffnung spielen die sechs Sieger des letzten Zeantok gemeinsam ein einstudiertes Stück, danach beginnen die Turniere der Solospieler. Ein Münzwurf entscheidet, welcher der beiden Kontrahenten anfangen darf, dieser spielt drei bis vier Minuten und zeigt, was er kann, danach darf der zweite Spieler antworten. Nach durchschnittlich drei bis sechs Durchgängen steht einer der beiden auf, wirft seine Schlagstöcke in die Menge, diese sind begehrte Trophähen, geht zu seinem Kontrahenten und gratuliert diesem zum Sieg. Es gilt als gegeben, dass die Kontrahenten selbst ihr Können beurteilen und die Reaktionen des Publikums einbeziehen um zu entscheiden, wann einer der Beiden gewonnen hat. Sollten beide Kontrahenten sich nicht dazu durch ringen können, wird nach der zehnten Phase abgebrochen und das Publikum entscheidet, was allerdings nur sehr selten vorkommt.

Nach der ersten Runde des Turniers beginnt die erste Runde der Duos, hierbei ist die Zeit der Phasen etwas länger. Danach folgt die erste Runde der Trios, woraufhin die zweite Rund der Solos startet. usw.

Von vielen ausenstehenden wird dieses Ereignis, vor allem die Trios, als "unfassbarer Krach", von Geniesern als "furioses Feuerwerk" beschrieben.

Im 446. Zeantok nahm mit dem Dvergr Ullar Trotzfels erstmalig ein nicht-Sera an diesem Fest teil. Seine Aussage: "Ein paar Trommeln zu haun kann nich so schwer sein!" rewidierte er hinterher zwar, meinte allerdings es wäre jede Minute wert gewesen und selbst eingefleischte Fans mussten zugeben, dass er für seine Trainingszeit von lediglich drei Monaten durchaus einiges zustande brachte. An den beiden nächsten Zeantok nahm er auch teil, wobei seine Begeisterung deutlich wurde und er beides mal nicht den letzten Platz machte. Die bis heute einzige nicht-Sera die das Zeantok gewann ist die Itaranerin Isabella Barossa, die das 503. Zeantok gewann, allerdings wurde sie in Zillah geboren und wuchs auch dort auf.

Duu'Den

Nachdem die Sera sich in der Wüste niedergelassen hatten und Handel mit den Itaranern begannen meinten ein paar Sera, es wäre sinnvoll ein Manuskript zu erstellen, damit ausenstehende in der Lage sind ihre Sprache zu lernen. Nachdem alle Regeln und Ausnahmen der Regeln (und Ausnahmen der Ausnahmen der Ausnahmen usw.) aufgelistet waren schickte der Verantwortliche seinen Bericht an die Versammlung der Clans, in welchem angeblich nur "Duu'Den" (sprich: Duh Denn), was "zu viel" bedeutet, stand. Daraufhin wurde das Team beauftragt sinnvolle Veränderungen vorzunehmen, um das Ganze zu verinfachen. Nach mehreren Jahren der Arbeit präsentierte das Team ein achtzehnseitiges Manuskript, welches nur die Regeln enthielt, fast sämtliche Ausnahmen wurden gestrichen. Auch wenn es eine Zeit dauerte bis sich die neue Gramatik und Sprechweise durchsetzte, so wurde schnell klar, dass diese Version wesentlich leichter zu lernen war, als die Ursprüngliche.

In den folgenden Auflagen des Buches, das nun den Titel "Duu'Den" trug, wurden die häufigsten Wörter mit deren Übersetzung ins Itaranische hinzugefügt. Die aktuelle, 73. Auflage, wird von der Druckerei Basetti&Gosco in Haldona mit dem von der Druckerei patentierten "Druckplattensetz"-Verfahren gedruckt. Außer in Itaranisch ist der Duu'Den erstaunlicherweise auch in acheeisch und, allerdings in grausamer Qualität mangels Muttersprachler, auf elethal erhältlich.