Noar'in

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Allgemeines

Noar'in ist ein Lehnwort aus einer alten, toten Elfensprache und bedeutet so viel wie "die Talentierten". Auf Grund der grausamen Praktiken innerhalb des Ordens wandelte sich die Bedeutung und Übersetzung des Wortes in den letzten Jahrhunderten und heißt heutzutage so viel wie "die Verbrannten".

Der Körper eines Elethal ist nicht für höhere Formen der Magie geschaffen. Ab einem gewissen Belastungsgrad scheint der Körper einfach nichtmehr zu funktionieren. Es setzt der schnelle Zerfall von Gewebe ein und die meisten Magiewirker sterben innerhalb von Stunden einen qualvollen, grausamen Tod, der Seinesgleichen sucht. Von 100 Testkandidaten überlebten in den Anfangszeiten der Magie-Erforschung gerade einmal Fünf. Die Lebenserwartung der Überlebenden betrug dabei nur 5 Monate.

Frühe Elethal-Magie basierte sehr auf den Energieflüssen der Natur. Diese wurden gesammelt und in aufwendigen und komplizierten Ritualen nutzbar gemacht, immer unter Einsatz des Lebens. Die Effektivität hielt sich jedoch in Grenzen. Eine über lange Zeit leuchtende Fackel oder ein gehärteter Holzschild, der auch nach 100 Hieben nicht zerbarst waren die Höhepunkte der Magieausbeute. Zu der Zeit blickten die Elethal neidisch auf ihre menschlichen Nachbarn, denen es offenbar sehr leicht viel. Daraufhin beschloss der fünte Kura'ser im Jahr 314 EZ einen beispiellosen Schritt. Es wurde im gesamten Reich der Elethal nach den fähigsten Magiebegabten gesucht und begann mit deren Ausbildung im eigens dafür gegründeten Noar'in-ash-Orden - auch gegen deren Willen. Am Ende jener Ausbildung stand eine Zwangshochzeit mit einem ebenfalls Ausgelernten. Von so einem Paar wurde unter Strafandrohung gefordert, Nachkommen zu zeugen, die dann ebenfalls wieder eine Ausbildung absolvieren mussten. Der Erfolg lies jedoch mehrere Zyklen auf sich warten. Die Erfolgsraten waren lange Zeit gering. Erst in den letzten 300 Jahren kam es zu einem Durchbruch, als es immer mehr Novizen und Adepten gelang, magische Barrieren für mehr als 1 Sekunde aufrecht zu erhalten. In diese Richtung weiter forschend, entwickelte sich eine neue Art der Magie, die es heutigen Noar'in ermöglicht, kleine Gruppen von Elethal mit einem Schutz zu belegen, der sie stärker und widerstandsfähiger macht, als es eine Rüstung je vermögen könnte.


Aussehen

Die Noar'in haben äußerlich eigentlich nicht mehr viel mit den eigentlichen Elethal zu tun. Sie sind in der Regel 15-20 cm größer als ihre Brüder und Schwestern, sind wesentlich stämmiger und robuster gebaut und haben durchweg eine dunkle Hautfarbe, die fast ins Schwarze übergeht, was daran liegt, dass der Körper auch jetzt noch versucht, die fremde Energie abzustoßen und eine Art von Abwehrreaktion darstellt. Durch Konditionierung und das Zuchtprogramm haben es die Noar'in jedoch geschafft, diesen Prozess zu stoppen. Als weitere Folge treten die Adern stärker hervor als bei anderen, was ein bizarr wirkendes dunkelrotes Geflecht auf der gesamten Haut zurücklässt. Die Augen haben hingegen eine menschliche Form und sind nicht mandelförmig, wie bei den anderen Elethal. Jedoch sind ihre Pupillen durchzogen mit hunderten kleiner Äderchen, was ihnen jegliches Menschliches Aussehen nimmt.

Persönlichkeit und Ehrenkodex

Die Noar'in wirken auf Außenstehende wie dämonische Wesen aus einer anderen Welt. Jedoch sind sie im Volk der Elethal gefeierte Helden. Sie sind in der Regel fast doppelt so stark und besitzen die Gabe der Magie, was einen normalen Elfen töten würde. Diese Elfen-Magier sind sich ihrer besonderen Position bewusst und stehen in der Hierarchie meist weit über normalen Beamten und kleinen Adelshäusern. Sie sind einzig und alleine dem Kur'aneth und dem König Rechenschaft schuldig. Sie leben jedoch nach dem gleichen Kodex, wie jeder andere Elethal auch: "Alles zum Wohle des Volkes, kein Erbarmen für seine Feinde". Militärisch werden sie aufgeteilt zwischen der Schild- und Schwert-Legion und haben dort ihre ganz speziellen Aufgaben.

Fähigkeiten

Die erste Generation von Noar'in war in der Lage einfache Schutzzauber zu wirken. Allerdings lag die Ausfallquote bei der 10. Anwendung bei über 85%. Was den Erfolg des ganzen Projektes in Frage stellte. Heutige Generationen sind in der Lage, über einen ganzen Krieg hinweg militärischen Einheiten mit unterstützenden Zaubern zu helfen. Sie greifen dabei nicht selten auch selbst in den Kampf ein. Bersekerhaft stürzen sie sich auf ihre Feinde und schlagen eine Schneise der Verwüstung durch die Gegnerhorden. Nach so einem Rauschzustand sterben die meisten jedoch an völliger Erschöpfung und an schweren Verwundungen.

Passive Fähigkeiten

Diese Fähigkeiten sind nur durch sehr spezielle Magie beeinflussbar, auf der anderen Seite kann ein Noar'in sei auch nicht beeinflussen, oder trainieren. Sie sind jedoch durch die Züchtung über die Jahrhunderte stark verbessert worden.

Regeneration

Noar'in besitzen wesentlich schnellere Regenration, sodass Wunden innerhalb von wenigen Tagen verheilen, unter denen normale Elethal locker über einen Monat leiden. Jedoch verhindert diese Regenration nicht den Tod bei "normal tödlichen" Wunden.

Blutverklumpung

Auch verklumpt ihr Blut wesentlich schneller bei Kontakt mit Luft, wodurch sie selbst bei tiefen Wunden wesentlich weniger Blut verlieren und nur sehr selten verbluten. Gemeinsam mit der Regeneration scheinen sie so nahezu unverwundbar, was jedoch ein Trugschluss ist.


Aktive Fähigkeiten

Diese Fähigkeiten muss ein Noar'in bewusst einsetzen und sie verbrauchen Energie. Auf sich selbst kann der Noar'in sie meist deutlich stärker wirken, als auf andere.

(Gruppen-)Schild

Diese Magie verstärkt die äußerste Hautschicht eines Wesens auf ein Vielfaches, womit man die Härte von Holz, bei fortgeschrittenen Wirkern sogar von Stahl erreichen kann. Je nach Anzahl, Dauer und Härte verbraucht dieser Zauber Energie. Meist wird dieser Zauber mit Körperenergie gespeist, es ist jedoch auch möglich ihn mit Geistesenergie zu wirken.

Berserkerrausch

In diesem Zustand spührt ein Noar'in keine Schmerzen mehr, ignoriert Müdigkeit und sogar das Versagen seines Körpers. Ddie Muskeln werden direkt mit Energie versorgt, womit gewaltige Kraft freigesetzt wird, sollte wärenddessen das Herz aufhören Blut zu den Muskeln zu pumpen funktionieren diese weiterhin, bis die Energie das Zaubers aufgebraucht ist. Wenn der Körper des Nutzniesers dieses Zaubers während der Wirkung allerdongs tödliche Wunden davon trägt, stirbt er bei Ende sofort. Dieser Zauber muss mit Körperenergie gewirkt werden, sollte man versuchen Geistesenergie zu verwenden hält die Wirkung nur wenige Augenblicke und endet zu 100% tödlich.

Klinge der Wut

Geistige Energie wird in die Klinge geleitet und erhöht so die Durchschlagskraft der Waffe.

Feral'aneth

Dieser Zauber erhöht die Stärke aller davon betroffenen, indem er konstant Geistesenergie in körperliche umwandelt und an die Muskeln verteilt. Da außer, unter Umständen extreme, Müdigkeit keine Nebenwirkungen vorhanden sind, ist dies der Standardzauber aller Noar'in, den sie bei fast jeder Gelegenheit auf ihren Trupp wirken.

Bericht: Obduktion Wesen 418

  • Datum: 273. 656
  • Autor: Siraya Nus (Anmerkungen: Alissa Silva(Assistentin der Obduktion))
  • Rasse: Unbekannt; humanoid, vermutlich menschlich
  • Haut: dunkelrot, fast schwarz; hervorgetretene Blutgefäße
  • Körperbau: kräftig, muskulös
  • Größe: 182cm
  • Haare: kurz; schwarz
  • Augen: blau-grau; runde Pupille; mit aufgeplatzten Adern
  • Geschlecht: männlich
  • Todesursache: unklar, entweder Blutverlust(durchtrennung der Halsschlagader/Abtrennung des rechten Oberarmes) oder Zerstörung der Herz und Lungenmuskulatur
  • magisches Potential: unbestimmbar (dazu unten mehr)
  • Sonstiges:
    • Unterkleidung (die Rüstung fehlte, vermutlich ein gehärteter Lederpanzer)
    • Armschützer, Stiefel und Beinschoner aus Leder mit kleinen Plättchen aus gehärtetem Caeliholz
    • Anhand der Verletzungen ist auszugehen, dass es einen Helm getragen hat
    • Zwei eingebrannte Symbole auf der Brust, das Rechte ist das der elethalschen Schwertlegion, das Linke unbekannt


Am Nachmittag des 271. Tages im Jahr 656 verkauften einige Söldner den Leichnahm eines Wesens, das sie in Ermangelung eines Namens "Dämon" nannten. Der Leichnahm war übel zugerichtet, er muss nach seinem Tod noch weiter attackiert worden sein. Das Wesen hatte am gesamten Körper Schnitt-, Stich- und Hiebwunden, wie sie von Schwertern verursacht werden, ebenso wie Verbrennungen mittleren Grades, scheinbar durch magische Einwirkung(Reste von magischer Energie konnten nachgewiesen werden).
Das erstaunliche an diesem Wesen ist jedoch, dass es im gesamten Körper vor geistiger Energie strahlte, nach genauerer Untersuchung stellte sich folgendes heraus: das Wesen wurde mit Geistiger Energie überladen, so dass diese in die Seele eintrang. Die Energie der Seele passte sich der geistigen an und sickerte gemeinsam mit dieser langsam in den Körper, welcher dadurch langsam zerstört wurde. (Anmerkung: Geistesenergie ist schnell und eckig; Körperliche langsam und rund; Seelenenergie ist höchst anpassungsfähig) Das Wesen muss zu seinen Lebzeiten ständig gelitten haben, da die langsame Zerstörung des Körpers vermutlich gewaltige Schmerzen auslöst, die gleichzeitige (stark verbesserte) Regeneration verlängert das Ganze lediglich.

Nachtrag: Eine genaue Obduktion ergab, dass es sich nicht um einen Menschen handelt, sondern das Wesen wohl (biologisch) näher mit den Elethal verwandt ist. Die inneren Organe bestätigen die Vermutung der Selbstzerstörung durch Geistesenergie, ebenso wie die Fortpflanzungsfähigkeit des Wesens. Seine Nerven waren stark angegriffen, bis zu zerstört. Das Alter des Wesens können wir auf 55-65 Jahre festlegen.

Wissenswertes

  • Die übrigen Völker, allen voran die Menschen, empfinden das Zuchtprogramm als eine Perversion der Schöpfung, als unmenschlich. Die Elethal hingegen, schon weil sie keine Menschen sind, sehen darin nur einen Schritt, ihre magischen Unzulänglichkeiten und den daraus verbundenen Nachteil wieder wett zu machen. Für sie ist das etwas Natürliches, ähnlich dem Bau einer Mauer oder dem bestellen einer Ackerfläche. Der Zweck heiligt alle Mittel - ein weiteres Credo, nach dem die Elethal leben.
  • Es wird vermutet, dass der momentane Zuchtzyklus ungefähr 5000 überlebensfähige Noar'in hervorgebracht hat. Aus den letzten drei Zyklen davor sollen noch ca. 12 000 leben und in der Armee dienen.
  • Ein Noar'in kann den Orden verlassen. Dies ist jedoch an mehrere Bedingungen geknüpft. Zu allererst muss er seine Grundausbildung von 20 Jahren erfolgreich Absolvieren. Dann muss er mindestens 2 Nachkommen gezeugt haben und 50 Jahre im Militär gedient haben. Danach steht es ihm frei, sich in die Elfen-Gesellschaft zu integrieren. Schon auf Grund des hohen Pflichtbewusstseins verlassen nur wenige magiebegabte Elethal den Orden. Allerdings gibt es auch eine erwähnenswerte Anzahl an freien Noar'in, die sich unter das normale Volk gemischt haben. Dabei werden sie kaum vor gesellschaftliche Probleme gestellt, da es im Prinzip als sozialer Ritterschlag gilt, einen Noar'in-Veteranen zu heiraten. Kinder aus solchen Verbindungen sind in der Regel ebenfalls magiebegabt und genießen höchsten Respekt und werden in der Regel ebenfalls zum Orden geschickt, erhalten jedoch eine andere Ausbildung.