Bar'aneth

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Bar'aneth gehört zu den größten Städten eraijas Elfen und ist das kulturelles Zentrum eben dieser. In der Sprache der Elfen bedeutet der Stadtname so viel wie heftiger Sturm, was wohl eine Anlehnung an die starken Fallwinde der Klippen der Mondsichelbuch ist.

Grundriss von Bar'aneth

Lage

Bar’Aneth wurde auf den Klippen der Mondsichelbucht erbaut, die sich am nord-westlichsten Ausläufer der Dunkelwaldes befindet. Weiter östlich befinden sich die Ausläufer der gebrochenen Ebene. Außerdem ist die Stadt einer der wichtigsten Handelspartner für die Gas-Inseln

Gründung

Das genaue Alter der Stadt kann nicht mehr bestimmt werden. Da jedoch schon in den Schriften der Itherniti von Bar’aneth berichtet wurde, gehen heutige Gelehrte davon aus, dass die Stadt zwischen 3000 und 4000 Jahre alt sein könnte. Die Elfengelehrte Naro‘thilen vom weißen Meer ( 2 nM bis 236 nM) rekonstruierte auf Basis zahlreicher Schriften die bis heute gängigste Erläuterung über die Gründung von Bar’aneth. Demnach gab es zu erst nur einen kleinen namenlosen Hafen in der Mondsichelbucht, dem heutigen Außenhafen von Bar’aneth. Auf Grund der felsigen Umgebung, war es nicht möglich, eine Siedlung rund um den Hafen zu errichten, als dieser an Bedeutung gewann. So entschied man sich offenbar dafür, auf der rund 75 Meter höher gelegenen Ebene neue Wohnunterkünfte zu schaffen. So entstanden im Laufe der kommenden Jahre immer mehr Gebäude, und die Ansiedlung wuchs zu langsam zu einer Stadt heran.

Wie, wann und warum das Aneth-Heiligtum errichtet wurde, ist nach wie vor völlig unklar. Es wird jedoch vermutet, dass nach man dem Tode der letzten Itherniti eine Stätte zur Verehrung dieser errichten wollte. Da jedoch die Gebeine ihrer Erstgeborenen in einem Heiligtum weit weg und tief im Dunkelwald aufgebahrt wurden, entschied man sich wohl dafür, eine Art Ersatz zu erschaffen.

Bevölkerung

Der große Teil der Einwohner besteht aus Elfen, die etwa 70% der Bevölkerung darstellen, der Rest teilt sich auf in Zwerge, Itaraner und Terraner. Auf Grund der zahlreichen Pilger, fahrenden Händler und Studierenden an der Bar'aneth-Akademie kann man sich kein genaues Bild von der eigentlichen Zahl der Einwohner machen. Es wird geschätzt, dass bis zu 250 000 Seelen die Stadt bewohnen. Dass es nicht zu größeren Epedemien kommt, liegt nicht zu letzt an dem ausgeklügelten Kanal- und Abwassersystem der Stadt, welches zur Zeit wohl das modernste der gesamten bekannten Welt ist. Das und die hohen Standards in der medizinischen Versorgung machen Bar'aneth zu einer äußerst lebenswert Stadt. Vor allem die Nicht-Elfen erreichen hier ein erstaunlich hohes Alter.

Aufbau

Der Aufbau der Stadt ist an den Querschnitt eines Baumstammes angelehnt. Im Zentrum der Stadt befindet sich das Aneth-Heiligtum, ein an eine Speerspitze erinnernder, elfenbeinfarbener Turm, der mehr als 500 Meter in die Höhe ragt. In dessen Spitze sollen die gesegneten Reliquien von König Erethall und Königin Armanil aufbewahrt sein. Am Fuße des Turms wurde in jede Himmelsrichtung ein großer Garten errichtet, in dessen Zentrum sich wiederum ein Tempel befindet.Im nördlichen Tempel werden Margonith und Tanail verehrt, im westlichen Dralith und Neruwen, im südlichen Arnether und Karessil und im östlichen Vorkrael und Sonelia. Das Aneth-Heiligtum ist die bedeutendste Pilgerstätte der gesamten Elfenrasse, und obwohl die Elfen nicht viel von religiösem Eifer halten, pilgern jährliche tausende von Elfen nach Bar’aneth, um das monumentale Bauwerk zu bestaunen.

Näheres zu den einzelnen Itherniti erfährt man hier.

Wohnquartiere

Von einer 5 Meter hohen Mauer abgetrennt, die sich ringförmig um das Heiligtum zieht, beginnt das Wohnwirtel der Elfen. Dieses ist von einer Vielzahl kleiner, knietiefer Kanäle durchzogen, die, von der Spitze des Heiligtums aus betrachtet, wie feine Adern anmuten. Auch findet man an jeder größeren Kreuzung einen wundervoll verzierten Brunnen, der meistens Dryaden als Motive zeigt, die Krüge halten, aus denen das Wasser plätschert. Die Wohnquartiere sind noch die gleichen, wie schon zu Gründungszeiten und werden ausschließlich von Elfen bewohnt. Es sind auf den ersten Blick schlichtgehaltene Steinbauten, die bei näherer Betrachtung jedoch eine Vielzahl an Verzierungen in Fenster- und Türrahmen aufzeigen. An den Nord-, Süd-, Ost- und Westtoren des Wohnwirtels schließt sich jeweils ein kreisrunder Marktplatz an, der auch als Veranstaltungsort für schillernde Feste und Hochzeiten verwendet wird. Jeder dieser vier Marktplätze wird wiederum von einer 10 Meter hohen Mauer umgeben, die fließend mit der ebenfalls 10 Meter hohen Mauer des Randbereichs des Wohnviertels verschmilzt.

Geschäfts-, Handwerks- und Vergnügungsviertel

All die Dinge, die man nicht auf einer der vier großen Märkte erwerben kann, findet man hier. Die besten elfischen Handwerker stellen hier ihre Waren her. Auch die berühmte elfische Zimmermannskunst hat hier ihre Ursprung und so werden täglich die wunderschönsten Möbel hergestellt und über die Handelsrouten durch den Dunkelwald in die östlichen Außenhandelsposten gebracht.

In den letzten Jahrzehnten haben sich auch immer mehr Menschen- und Zwergenhandwerker hier niedergelassen. Vor allem letztere haben ein lukratives Geschäft mit Gold- und Silberschmuck etabliert. Obwohl immer noch die Menschen den größten Kundenkreis bilden, entdecken nun auch immer mehr junge Elfenfrauen Schmuck als besonderes Accessoire für sich selbst. Neben den zahlreichen Schmieden, Druckereien, Weinkellereien und anderen Geschäften befinden sich in diesem Viertel auch einige Schenken, Herbergen, sowie Schulen, Theater und öffentliche Bäder. Darüber hinaus befinden sich hier auch die Sanatorien und Krankenhäuser, die zu den allerbesten in ganz Ereija gehören, was nicht zuletzt an den teils geheimen Kräutern aus dem Dunkelwald liegt. Fast der gesamte nördliche Teil des Viertels wird von der imposanten Bar'aneth-Akademie eingenommen, an der bis zu 25 000 Studenten eingeschrieben sind. Im südlichen Teil des Viertels befinden sich die Wohnquartiere aller nichtelfischen Stadtbewohner. Der äußere Bereich dieses Viertels wird von einer 15 Meter hohen Mauer abgeschlossen.

Außen- und Militärbezirk

Der äußerste Bereich der Festungsstadt ist flächenmäßig auch der größte. Hier befinden sich Farmen und Gestüte, welche Bar'aneth mit einem Minimum an Nahrung versorgen und, für eine elfische Stadt eher untypisch, Kasernen und Ausbildungszentren, in denen der gesamte Sicherheitsapparat von Bar’aneth untergebraucht ist. Zwar gibt es keine genauen Angaben, aber ausländische Diplomaten vermuten, dass die Stadt über eine 3000 bis 4000 Mann starke ständige Garnison verfügt und noch weitere tausende von Reservisten zur Verfügung hat. Dies wäre für eine Stadt dieser Größe eigentlich nichts untypisches, jedoch weiß man von den Elfen, dass diese über kein stehendes Heer verfügen und Militarismus eher skeptisch gegenüber stehen. Jedoch auf Grund der zahlreichen Konflikte mit den Orks und Tuafari entschlossen sich die Stadtväter vor einigen Jahrhunderten dazu, diesen Schritt zu gehen, um die heiligste ihrer Städte angemessen zu beschützen. Den Abschluss bildet der äußere, 20 Meter hohe Mauerring. Im Norden, Süden, Osten und Westen befindet sich jeweils ein imposantes smaragdgrünes Torhaus von 60 Metern Höhe, das jedem Besucher schon eine Vorstellung von der Größe der Stadt gibt.

Außerhalb der Stadtmauern befinden sich weitere Farmen und Bauernhöfe. Darüber hinaus befinden sich an den Hügeln vor den Ausläufern des Dunkelwaldes Weinstöcke und Obstplantagen.

Hafen von Bar'aneth

Folgt man außerhalb der Stadt dem Weg nach Norden, gelangt man in die Mondsichelbucht. Dort befindet sich der Außenhafen von Bar’aneth. Da fast ausschließlich nur mit den Gas-Inseln Handel getrieben wird, ist der Hafen im Vergleich zu denen von Veruna oder Amar'aneth vergleichsweise klein.

Da die Piraterie in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat, besitzt der Hafen seit {{#ffwyear:310|nM}} starke Befestigungsanlagen. Mehrere große Wachtürme und dutzende von konventionellen Katapulten sollen den Hafen angemessen schützen.

Politik und Krieg

Zwar ist Bar’aneth die größte Elfenstadt, spielt jedoch auf Grund ihrer geografischen Lage in der elfischen Außenpolitik eine eher untergeordnete Rolle. Alle paar Jahrzehnte treffen sich die 10 obersten Vertreter der Elfen, die Aneth’ser, um über neue Erlasse zu debattieren und den Ahnen im Aneth-Heiligtum die Ehre zu erweisen.

Während der letzten Kriege hat sich die Stadt als außerordentlich widerstandsfähig erwiesen. Sie wurde während der Orkkriege etwa ein dutzend Mal belagert, hat aber den Angreifern nie nachgegeben. Diesen Erfolg verdankt die Stadt ausschließlich der weisen Vorrausicht der Stadtväter, die eine wahrlich uneinnehmbare Festung geschaffen haben. Das Überleben der Stadt war nicht zuletzt aber nur möglich, da sich Bar'aneth eine zeitlang auch selbst versorgen kann. Die ettlichen Farmen und Bauerhöfe innerhalb der Stadtmauern sind der Grund dafür.

Wirtschaft

Die Stadt ist sehr abhängig von Vebrauchsgütern wie Fellen, Nutzholz und Getreide, welche sie fast ausschließlich Importieren muss. Dagegen hat sich ein floriendes Gewerbe von Schneidern und Zimmerern etabliert, welches wiederum seine Waren in alle Winkel des Düsterwaldes exportiert. Auch die Weine aus Bar’aneth erfreuen sich bei einigen Menschen wachsender Beliebtheit.

Die wichtigste Handelsroute besteht zwischen Bar’aneth und Amar’aneth, der großen Hafenstadt im Südosten des Dunkelwaldes. Die Verbindung macht somit die Itaraner indirekt zu den wichtigsten Handelspartnern. Auf Grund der viel zu hohen Steuern sieht man weiterhin davon ab, größer Handelsrouten zu den Tuafari zu etablieren. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen, gibt auch auch keinerlei wirtschaftliche Beziehungen zu den Ork-Ländereien.