Elethal - Elfen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die Schöpfung==
==Die Schöpfung==


Die [[Itherniti]], die Erstgeborenen der Elfen, strebten anfangs danach, alles zu wissen. Ihr Anführer, [[Erethall]], entsandte seine Freunde in alle Himmelsrichtungen, damit sie das Wissen dieser Welt sammelten. Nach einem Jahrtausend beendeten sie ihre Reise. Sie brachten vieles in Erfahrung, aber konnten in dieser sich ständig weiter entwickelnden Welt niemals alles wissen. So sollen die Erstgeborenen zum Beisiel schon von den [[Menschen]], [[Zwerge]]n und [[Orks]] gewusst haben, gaben sich aber auf ihren Reisen nie zu erkennen, da diese, in ihren Augen primitiven Völker, ihrer nicht würdig waren.  
''"Die [[Itherniti]], die 10 Erstgeborenen der Elfen, strebten in ihren Anfängen danach, alles zu wissen. Ihr Anführer, [[Erethall]], entsandte seine Freunde in alle Himmelsrichtungen, damit sie das Wissen dieser Welt sammelten. Nach tausend Sommern endete ihre Reise. Sie brachten vieles in Erfahrung, aber konnten in dieser sich ständig weiter entwickelnden Welt niemals alles wissen. Schließlich breitete sich Verzweiflung unter den 9 reisenden Itherniti aus. Sie konnten nicht alles wissen, obwohl sie allmächtig und unsterblich waren. Und so flehten sie Erethall an, er möge sie von diesem Stigma der Unwissenheit erlösen. Und so nahm er Armanil, die schönste unter den Itherniti, zu seiner Frau und waren von da an König und Königin. Nach dieser heiliger Bindung nahm er den 8 verbliebenen Itherniti ihre Unsterblichkeit und formte aus ihrer Essenz der Unsterblichkeit die [[Tir’eleth]], 250 Elfenmänner und 250 Elfenfrauen. Ihnen wurde die Gabe der Fruchtbarkeit geschenkt. Und ihre Kinder hießen von da an [[Elethal]]. Sie sollten das erreichen, woran ihre Ahnen gescheitert waren: Allwissenheit erlangen."''
Von den Zehn war [[Margonith]] am aufgeschlossensten, der unter anderem das [[Buch der windenden Äste]] verfasste.  


Schließlich breitete sich Verzweiflung unter den 9 Itherniti aus. Sie konnten nicht alles wissen, obwohl sie doch perfekt und unsterblich waren. Und so flehten sie Erethall an, er möge sie von diesem Stigma der Unwissenheit erlösen. Und so nahm er Armanil zu seiner Frau und sie wurden von da an König und Königin genannt. Nach dieser heiliger Bindung nahm er den 8 verbliebenen Itherniti ihre Unsterblichkeit und formte aus ihrer Essenz der Unsterblichkeit die [[Tir’eleth]], 250 Elfenmänner und 250 Elfenfrauen. Ihnen wurde die Gabe der Fruchtbarkeit geschenkt. Und ihre Kinder wurden [[Elethal]] genannt, was heute nur noch mit ''Elfen'' übersetzt wird, aber eine wesentlich tiefere, für andere Rassen nicht nachvollziehbare Bedeutung für die Elfen hat.
::::Auszug aus den heiligen Schriften von [[Mara en'Vol]], Kapitel 2, Exodus der Schöpfung
Diese sollten den Auftrag ihrer Ahnen vollenden, da sie Dank ihrer wachsenden Zahl dazu in der Lage zu sein schienen, überall auf der Welt nach Wissen zu forschen.


==Physiologie ==
==Physiologie ==


Elfen gleichen in ihrem Aussehen in etwa dem der Menschen, jedoch wirken sie etwas schmächtiger und sind kleiner als diese. Fast alle Elfen haben eine sehr helle Hautfarbe. Eine Ausnahme bilden lediglich die Bewohner in und um Amar'aneth, die auf Grund der über 300 Sonnentage eine auffällig dunkle Hautfarbe ausgeprägt haben.
Die Elfen oder auch Elethal ähneln in ihrem Aussehen in etwa dem der Menschenvölker, jedoch sind sie etwas kleiner und werden nicht größer als 1,70m. Dennoch sind sie trotz ihrer vergleichsweise geringen Größe im Vergleich zu den Menschen relativ robust und kräftig.  
Wegen ihrer sehr feinen Gesichtszüge gelten die Elfen bei anderen Rassen als besonders elegant und schön.
Zwei wesentliche äußere Merkmale unterscheiden die Elfen jedoch von den Menschen. So besitzen sie spitze Ohren, deren Ausgeprägtheit jedoch von Elf zu Elf unterschiedlich ausfällt. Sehr lange und spitze Ohren gelten in der Elfenkultur als besonderes Schönheitsideal, da die alten Geschichten davon berichten, dass die Erstgeborenen alle solche Ohren besaßen.
Das zweite Merkmal sind die Augen, die in der Regel hellblau oder dunkelgrün sind. Bei genauerer Betrachtung erkannt man, dass sie leicht mandelförmig sind. Es gehört zwar in den Bereich der modernen Legenden, doch wird den Elfen nachgesagt, dass sie andere Rassen mit ihren Augen in eine Art Bann ziehen können.


Die meisten Elfen werden in der Regel nicht größer als 1,70m. Auch wird ein Elf niemals Älter als 250 Jahre und stirbt in den letzten Tagen oder Wochen vor seinem 251. Geburtstag. Es ist ein ruhiger, schmerzloser Tod und es wirkt fast so, als würde man friedlich einschlafen. Die Elfen sprechen dabei häufig vom [[Jume'enar]], dem ''ewigen Schlaf''.
Am auffälligsten ist ihre markante hellbraune Hautfarbe, die von Region zu Region leicht variiert und ihre eng am Kopf liegenden leicht spitzen Ohren, die in etwa 1 1/2 Mal so groß sind, wie die von Menschen. Die Augen eines Elfs sind leicht mandelförmig. Dabei variiert deren Farbe zwischen einem schwachen Grau bis hin zu einem kräftigen Braun.


Elfen sind zwar keine Schwächlinge, jedoch können sie es in Sachen physischer Kraft nicht mit Menschen, Zwergen oder Orks aufnehmen. Sie sind aber sehr geschickt im Umgang mit Werkzeugen und Waffen, was diesen Nachteil schnell wieder wett macht.
Elfen erreichen ein erstaunlich hohes Alter von bis zu 250 Jahren. Der genaue Grund dafür liegt im Verborgenen, Elfen-Philosophen erklären es jedoch mit der Schöpfungslehre, wonach jedem Elfen ein Teil der Essenz der Unsterblichkeit innewohnt. Ein Elf wird dennoch niemals Älter als 250 Jahre und stirbt in den letzten Tagen oder Wochen vor seinem 251. Geburtstag. Es ist ein ruhiger, schmerzloser Tod und es wirkt fast so, als würde man friedlich einschlafen. Die Elfen sprechen dabei häufig vom [[Jume'enar]], dem ''ewigen Schlaf''.


==Kultur==
==Kultur==


Die Schnitzkunst, die Musik und die gesammelten [[Werke von Margonith]] sind wohl die bekanntesten kulturellen Beiträge der Elfen in der heutigen Zeit. Zwar haben die Elfen in den vergangenen Jahrtausenden auch architektonisch epische Meisterwerke geschaffen, jedoch wurde dieses Wissen nie in andere Länder exportiert.
Ein Leben lang von Bäumen umgeben haben die Elfen im Laufe der Jahrhunderte ungewöhnliche und erstaunliche Methoden entwickelt Holz zu verarbeiten. So sind ganze Zünfte entstanden, die heutzutage Meister auf dem Gebiet der Schnitzkunst sind. Auch im Bogen- und Werkzeugbau kann den Elfenhandwerkern so schnell niemand das Wasser reichen.
Was bei den Menschen die starken Dämonen- und Orkbezwinger sind, sind bei den Elfen die Musiker und Dichter, obwohl sie auch selbst große Krieger hervorgebracht haben. Und so singt man auf den herrlichen Festen der Elfen noch immer die Lieder, die schon vor tausenden von Jahren gesungen wurden und trägt die Gedichte und Geschichten vor, die einst die Itherniti erlebt und niedergeschrieben haben.
 
Auch haben die Elfen ein besonderes Verhältnis zum Tode. Da jeder Elf die Essenz der Unsterblichkeit der Itherniti  in sich trägt, glauben die Elfen, dass diese nach dem Dahinscheiden wieder zu den Ahnen zurückkehrt, um wiederum neuen Elfen das Leben zu schenken. Dies funktioniert jedoch nur, wenn der Verstorbene an dem Ort bestattet wird, wo er geboren wurde, so die uralte Tradition.
Desweiteren spielt die Musik eine große Rolle in der Kultur der Elfen. So werden noch heute die Heldenballaden längst vergangener Kriege gesungen und beständig neue musikalische Werke geschaffen. Das Gleiche gilt für das geschriebene Wort. Elfen lieben es, sich selbst zu feiern und zu lobpreisen und so existieren tausende von Gedichten und anderes Schreibwerk, welche die Elfenkultur in den Himmel lobt. Diese Einstellung hat den Elfen im Verlauf ihrer Geschichte den Ruf eines sehr arroganten und extrovertiertem Volk eingebracht.
 
Darüber hinaus sind die Elfen jedoch ein sehr warmherziges Volk, zumindest wenn es um ihre eigenen Leute geht. So gibt es zum Beispiel keine elfischen Obdachlose, da mittellose Elfen von der Regierung unterstützt werden und die Armenviertel innerhalb des Elfenreiches werden ausschließlich von Nichtelfen bevölkert.
 
===Architektur===
 
Ein weiteres Merkmal der Elfenkultur sind die epischen Prachtbauten in jeder größeren Elfenstadt. Es sind Monumente, die bis in den Himmel zu ragen scheinen und deren Funktionalität dabei eher zweitrangig ist. Es wird vermutet, dass der Ursprung dieses - objektiv betrachteten - Bauwahns in einem Wettstreit zwischen zwei rivalisierenden elfischen Stadtstaaten liegt, die vor Jahrhunderten um die Vorherrschaft um einen der ergiebigsten Steinbrüche im Valendris-Wald gekämpft haben. Da gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Elfen in deren Gesellschaft geächtet sind, entschloss man sich zu einem, aus heutiger Sicht, lächerlichem Schritt: Beide Parteien holten so viel Material aus dem Steinbruch, wie sie konnten, damit der andere so wenig wie möglich davon hat. Den Stein verbaute man dann anschließend als Zeichen des Sieges in seiner eigenen Stadt um den Feind zu demütigen. Da der Platz begrenzt war, baute man schlicht und ergreifend in die Höhe. Niemand weiß, war den Streit am Ende gewonnen hat. Diese Prozedur hat man bis heute beibehalten und so zeigt man am besten, was man hat, in dem man ein gigantisches Bauwerk errichten lässt.
 
===Militarismus===
 
Die Helden der letzten großen Kriege sind fast jedem Elfen ein Vorbild und Soldaten gehören zu den angesehensten nicht-adeligen Personen der Gesellschaft. Krieg und Helden-Epen haben die Elfen dabei so sehr geprägt, dass es jeder Elf als seine Pflicht ansieht, mindestens einmal in seinem Leben für das Militär gedient zu haben.
 
===Tod===
 
Die Elfen haben ein ganz besonderes Verhältnis zum Tode. Da jeder Elf die Essenz der Unsterblichkeit der Itherniti  in sich trägt, glauben die Elfen, dass diese nach dem Dahinscheiden wieder zu den Ahnen zurückkehrt, um wiederum neuen Elfen das Leben zu schenken. Aus diesem Grund ist man stehts bemüht, die Toten an dem Ort ihrer Geburt zu bestatten. Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist dieser Ritus aber mehr zu einem Akt der Tradition geworden und geschieht nicht mehr aus dem tiefen Glauben an die Schöpfungsgeschichte heraus.
 


==Sprache==
==Sprache==


Die [[Sprache der Elfen | Muttersprache der Elfen ]] ist Hir'aneth, was übersetzt so viel wie ''Flüstern im Wind'' bedeutet. Es ist die Alltagssprache in den meisten Elfen-Siedlungen. Auf Grund der immer stärker wachsenden Vernetzungen mit den menschlichen Handelszentren, gewinnen jedoch die Sprachen der Terraner und Itaraner immer mehr an Bedeutung, vor allem in den Großstädten wie [[Bar'aneth]] oder [[Ignis'aneth]].
Die Sprache der Elfen ist Hir'aneth, was übersetzt so viel wie ''Flüstern im Wind'' bedeutet. Es ist die Alltagssprache in den meisten Elfen-Siedlungen. Auf Grund der immer stärker wachsenden Vernetzungen mit den menschlichen Handelszentren, gewinnen jedoch die Sprachen der Menschen und Zwerge immer mehr an Bedeutung, vor allem in den Großstädten wie [[Bar'aneth]] oder [[Ignis'aneth]].
Nicht-Elfen haben häufig Probleme mit der Aussprache, vor allem der von Ortsnamen. So ist es inzwischen Gang und Gebe geworden, das Suffix ''aneth'', was ungefähr in 90% aller Substantive vorkommt, bei den meisten Bezeichnungen einfach zu verschlucken. So wird die Hafenstadt [[Amar'aneth]] zum Beispiel '''offiziell''' in den itaranischen Handelsregistern nur als Amar aufgeführt.
Nicht-Elfen haben häufig Probleme mit der Aussprache, vor allem der von Ortsnamen. So ist es inzwischen Gang und Gebe geworden, das Suffix ''aneth'', was einen Großteil der Substantive in der Elfensprache begleitet, bei den meisten Bezeichnungen einfach zu verschlucken. So wird die Stadt [[Amar'aneth]] zum Beispiel '''offiziell''' in den itaranischen Handelsregistern nur als Amar aufgeführt.


Da Elfen eine besondere Affinität zu Sprachen besitzen, spricht fast jeder Stadtelf mindestens eine der zwei offiziell anerkannten Sprachen, Terranisch oder Itaranisch.
Da Elfen eine besondere Affinität zu Sprachen besitzen, spricht fast jeder Elf des Valendris-Waldes mindestens eine der Sprachen seiner Nachbarländer.


==Verhältnis zu anderen Völkern==
==Verhältnis zu anderen Völkern==


Die Elfen pflegen heutzutage gute Beziehungen zu den [[Zwerge]]n, [[Itaraner]]n und [[Terraner]]n. Es findet täglich ein reger Austausch von Wissen und Gütern statt. Auch Hochzeiten mit Menschen sind seit längerer Zeit schon gesellschaftsfähig und Kinder bzw. [[Halbelfen]] aus solchen Mischehen sind jedem Elfen und Menschen gleichgestellt - zumindest in elfischen Ansiedlungen.  
Auf Grund der ständigen mittel- und unmittelbaren Bedrohungen ihrer Grenzen setzen die Elfen eher auf eine vorsichtige, auf Handel ausgelegte Diplomatie. Wegen des elfischen Militarismus und dem uneingeschränkten Misstrauen der Elfen gegenüber ihren Nachbarn sind andere diplomatische Ergebnisse auch nicht wirklich wahrscheinlich.


===Einfluss durch die Orks===
===Sera===


Wohl kein anderes Volk prägte so sehr die weitere Entwicklung der Elfen, wie die Orks. Zum ersten Mal trafen sie ungefähr im 6. Jahrhundert vM auf dieses kriegerische Volk. Dieser Kontakt endete für eine unglückliche Elfen-Patrouille sehr blutig. Kurz darauf begann der [[Erster Orkkrieg|erste Orkkrieg]], den die Elfen mit Hilfe der Zwerge zwar gewannen, aber mit vielen Leben dafür bezahlen mussten. Als Folge dessen gab man fast alle Siedlungen außerhalb des [[Dunkelwald]]es auf und siedelte ausschließlich nur noch auf Elfengebiet. Im [[zweiter Orkkrieg|zweiten Orkkrieg]] erlitt man weit stärkere Verluste und die Elfen wurden zusammen mit ihren Verbündeten an den Rand der Vernichtung getrieben. Zu diesem Zeitpunkt hielt nur die freie Stadt [[Bar'aneth]] dem Ansturm der Orks stand. Nach den Verheerungen des zweiten Orkkrieges und der Vertreibung der Besatzer aus dem Dunkelwald erholten sich die Elfen langsam und der Großteil aller elfischen Ansiedlungen und Städte haben ihre einstige Pracht zurückerlangt. Der dritte und bisher letzte Orkkrieg hatte auf die Entwicklung der Elfenrasse so gut wie keine Auswirkungen.
Der Hass auf die Sera wird den Kindern schon früh vermittelt. Sie werden als barbarisches, plünderndes Volk und gesellschaftliche Regeln dargestellt und so ist es auch wenig verwunderlich, dass es fast ausschließlich blutige Zusammentreffen zwischen Sera und Elfen gibt. Man ist weder an keiner friedlichen diplomatischen Lösung mit den Sera interessiert. Wenn sie könnten, würden die Elfen die Sera eher auslöschen als Frieden mit ihnen zu schließen.


Aus Sicht heutiger Elfen hatten diese Konflikte aber nicht nur Schattenseiten. Die Elfen des Dunkelwaldes wurden durch den Krieg geeint und entwickelten so etwas wie ein kollektives Bewusstsein, was Staat und Gesellschaft anging. Auch wurden sie mit jedem Konflikt versierter im Umgang mit Waffen und der Kriegsführung und in der heutigen Zeit muss sich ein Elfenkrieger hinter keinem Kämpfer der anderen Rassen verstecken, obwohl sie es, was rohe Kraft angeht weder mit den Menschen, noch Zwergen oder gar Orks aufnehmen können.
===Zwerge des Nordens===


Wie es so schön heißt, kann man vergeben, aber nicht vergessen und auf Grund der bewegten Geschichte dieser beiden Völker, vor allem aber wegen der äußerst aggressiven Haltung der Orks, bestehen so gut wie keine wirtschaftlichen Beziehungen und keinerlei diplomatischer Kontakt.
Frei nach dem Motto "Man kann nicht mit, man kann nicht ohne" bestehen rudimentäre diplomatischen Beziehungen zu diesem Volk. Die Elfen sind vor allem an den Edelmetallen der Zwerge interessiert und liefern im Austausch dafür dringend benötigtes Holz für die Brennöfen der [[Zwerge]]


===Einfluss durch die Sera===
===Acheer===


Was für die Orks gilt, gilt auch für die [[Sera]]. Viel zu hohe Steuern auf Handelswaren, die offene Verachtung der Elfenrasse und die Sklaverei in der Vergangenheit haben zu einem äußerst angespannten Verhältnis mit diesem Menschenvolk geführt. Darum existieren auch kaum Handelsrouten zwischen Elfen- und Sera-Gebiet. Offizielle diplomatische Kanäle oder gar Botschaften sucht man zwischen diesen beiden Völkern vergebens. Offiziell herrscht nämlich nur eine Art von Waffenruhe.
Die [[Acheer]] im Süden sind einer der großen Handelspartner des Elfenreiches. Darüber hinaus bestehen aber keine diplomatischen Beziehungen mit dem großen Nachbarn im Süden.


==Besiedlung==
===Itaraner===
 
Ähnlich wie bei den Acheern liegt das Hauptaugenmerk der Elfen darauf, die Handelsbeziehungen zu festigen oder gar auszubauen.
 
==Verbreitung==
 
Der größte Teil der Elfen lebt im [[Valendris-Wald]]. Es findet dabei erstaunlich wenig Migration statt, da die meisten Elfen sehr verbunden mit ihrer Heimat sind und nur schlecht mit Veränderungen zu recht kommen und kommen wollen. Einige hart gesottene haben sich aber dennoch zum Beispiel unter den [[Itaraner]]n als Händler oder als Söldner in [[Liotar]] eine neue Existenz aufgebaut.


Die Elethal verbreiteten sich nach ihrer Erschaffung über die Jahrhunderte rasch in den Gebieten Rund um den Dunkelwald. Diejenigen, die sich dazu entschlossen hatten, selbst im Dunkelwald zu leben, gingen eine seltsame Lehrer-Schüler-Beziehung mit den [[Dryaden]] ein. Diese gaben ihnen das Wissen über die Handwerkskunst und bildeten einige der bekanntesten Elfendichter aus. In der heutigen Zeit leben lediglich noch die [[Waldelfen]] nach diesen alten Traditionen.
Doch wider dem Willen ihrer Schöpfer und den Itherniti, zogen sie nicht in die Welt hinaus, um noch mehr Wissen zu sammeln, sondern gaben ihr nomadische Leben schnell auf, wurden sesshaft und errichteten die ersten größeren Ansiedlungen.
In den Orkkriegen nahm ihre Zahl stark ab. Die Geburtenraten sind seit Jahrzehnten aber wieder stabil und die Elfen breiten sich zunehmend über die Grenzen des Dunkelwaldes aus - zumindest da, wo sie erwünscht sind.
Man findet Elfen dieser Tage fast überall in Eraija, sehr selten auch in den Zwergensiedlungen. Kein Elf der bei wachem Verstand ist, würde freiwillig unter den Sera leben wollen und so sind die einzigen Elfen unter den Sera entweder Verbrecher oder sehr optimistische Händler. Aus reinem Pragmatismus verzichtet man auf eine Begegnung mit Orks, da diese nicht selten mit dem Tod von einem oder mehreren Elfen endet.
==Glauben und Religion==
==Glauben und Religion==


Die Elfen, sind ähnlich, wie ihre Lehrmeister, die Dryaden, ein recht pragmatisch veranlagtes Volk. Sie glauben an keinen abstrakten Gott, der alles aus dem Nichts geschaffen hat, sondern einzig und allein an die Itherniti und die daraus entstandene Schöpfungslehre. Darüber hinaus betreiben die Elfen eine Art von Ahnenkult. Elfen, die in der Vergangenheit großes Vollbracht haben, werden über kurz oder lang zu sogenannten Heiligen oder Schutzpatronen. So ist heutzutage fast jeder der 10 Itherniti ein Schutzpatron, von dem man sich Segen erbittet, zum Beispiel für die Jagd, eine reiche Ernte oder Glück für die Zukunft.
Die "Religion" der Elfen ist der Pragmatismus. Die früher weit verbreitete Schöpfungslehre tritt immer weiter in den Hintergrund. Abstrakte Gottheiten passen einfach nicht mehr zu dem bequemen Lebensstil der heutigen Elfen. Lediglich der Ahnenkult hat die Zeit überdauert. Elfen, die in der Vergangenheit großes Vollbracht haben, werden über kurz oder lang zu sogenannten Heiligen oder Schutzpatronen. So ist heutzutage fast jeder der 10 [[Itherniti]] ein Schutzpatron, von dem man sich Segen erbittet, zum Beispiel für die Jagd, eine reiche Ernte oder Glück für die Zukunft.
 
==Politik und Gesellschaft==


==Politik==


An den Glauben der Schöpfung angelehnt, haben die Elfen 10 politische Vertreter, die [[Aneth'ser]], die ''Stimmen des Windes'', die in den [[Kur'aneth]] , dem ''Rat der Winde'', auf Lebenszeit gewählt werden. Dies geschieht bei einer Versammlung aller Sippen-Väter, Dorfvorsteher und Städte-Magistraten der Elfen, auf der sogenannten Gil'anar. Die Vertreter werden durch eine einfache Mehrheit gewählt. Nach der Wahl obliegt es den 10 Aneth'ser einen Vorsitzenden zu bestimmen, der dann als oberster Vertreter der Elfenrasse fungiert. In der Regel ist dies der älteste der Aneth'ser. Die anderen Rassen bezeichnen den obersten Vertreter als König, obwohl das eigentlich eine irreführende Bezeichnung ist, da die Elfen nur einen einzigen König hatten - und zwar Elethall. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich jedoch diese Form der Interpretation dieses Amtes auch bei den Elfen durchgesetzt, aus reinem Pragmatismus, auf Grund der sich stetig verbessernen Beziehungen zu den anderen Völkern.  
===Regierung===
In der Elfengesellschaft geht die Macht von den Adelshäusern aus. Diese sind mächtige, reiche und einflussreiche Familien mit einem Jahrhunderte zurückreichenden edlen Stammbaum, denen kleinere, unbedeutendere Häuser unterstellt sind. Jedes dieser Häuser, abhängig von seinem Einfluss, kontrolliert bestimmte Teile des Valendris-Walds. Die 10 mächtigsten Adelshäuser stellen dabei die [[Aneth'ser]], die ''Stimmen des Windes'', die von einer großen Versammlung aller Adliger, dem [[Kur'aneth]] auf Lebenszeit gewählt werden. Unter diesen 10 wird mit einer einfachen Mehrheit ein Vorsitzender gewählt, der dann das gesamte Elfenreich als [[Kura'ser]] repräsentiert. Der Kura'ser verfügt über nahezu uneingeschränkte Macht, die er aber zum Wohle seines Volkes einzusetzen hat. So ist er nicht nur der oberste politische Vertreter der Elfen, sondern auch Oberhaupt des Militärs. Im Laufe der letzten Jahrhunderte kam es dabei nie zu einem Missbrauch dieser Position. Denn die Elfen mögen zwar egozentrisch sein, aber würden niemals ihr eigenes Volk sabotieren bzw. gefährden.


===Gesetze===
===Gesetze===
Alle Gesetze werden vom Kura'ser und seinen 9 Aneth'ser beschlossen und verabschiedet. Die Umsetzung folgt dann nach eigenem Ermessen in den einzelnen Provinzen. Dabei bestehen kaum sichtbare Unterschiede zwischen der Gesetzgebung bei anderen Völkern, was ähnliche Strafen für ähnliche Verbrechen bedeutet.


Die Gesetzgebung orientiert sich bei den Elfen an der der Menschen. Vor allem nach der großen Öffnung des Elfenreiches nach Außen hin und der stetig steigenden Migration waren in den letzten Jahrzehnten viele Reformen nötig, um die Ordnung innerhalb des Reiches zu gewährleisten.
Als Staatssymbol verwenden die Elfen die [[Flagge der Elfen | Fuscal'aneth]].
Die Gesetze variieren dabei von Region zu Region und von Stadt zu Stadt. Es gibt jedoch 3 Gesetze, die für die Elfen und jedes andere Volk auf dem Elfenteritorium absolut sind:


*Jede denkende und fühlende Kreatur ist gleichrangig (seit ca. 2500 Jahren)
===Militär===
*Auf die Schändung von Heiligtümern steht die Todestrafe (seit 204 nM)
Die Elfen unterhalten eine der größten Armeen des Kontinents. Diese verfügt augenscheinlich nicht über die Schlagkraft der Sera oder einer vereinigten Armee der Acheer, macht diesen Mangel aber durch ihre schiere Größe und hohe Flexibilität und Erfahrung fast wieder wett. Alle Elfen-Soldaten erhalten eine umfassende Kampfausbildung, an dessen Ende sie, gemessen an ihren Fähigkeiten, in einen der 3 Bereiche der Armee eingesetzt werden.
*Das Fällen von Caeli-Bäumen steht unter Strafe (seit 209 nM)


Im Kur'aneth bestimmen die 10 Ältesten Gesetze, die für die jeden gelten, der sich innerhalb des Elfenreiches aufhält. Es sei dazu gesagt, dass es eher Richtlinien sind. Die Umsetzung dieser überlassen die Aneth'ser den jeweiligen Stadt- und Dorfoberhäuptern.
*Im Bereich der Verteidigung, in der [[Schild-Legion]], dienen die meisten Soldaten und sind vor allem an der südlichen Grenze stationiert, da immer damit gerechnet wird, von Acheern oder Sera überfallen zu werden. Darüber hinaus ist dieser Teil der Armee auch für die Logistik der Truppen zuständig. Außerdem werden hier einige der fähigsten Elfenforscher und -gelehrte beschäftigt, um neue Waffen und Wege der Kriegsführung zu entwickeln
*In der [[Schwert-Legion]] dienen die fähigsten Soldaten, welche von allen Elfen am meisten respektiert werden. Sie ist auch das ''Sprachrohr des Kura'ser'' und soll dessen Willen in die Welt tragen. Aus vielerlei Gründen, wie zum Beispiel die politische Stabilität des Kontinents, wurde die Schwert-Legion seit Jahrzehnten nicht mehr mobilisiert.
*Die [[Dolch-Legion]] ist der kleinste Bereich der elfischen Armee. Für die Regierung der Elfen sind diese Soldaten die Augen und Ohren des Elfenreiches. Ihr Einsatzgebiet liegt vor allem in Liotar, wo hin und wieder Anschläge auf Sera verübt werden und versucht wird, die Region an der Grenze zu den Sera politisch weiter zu destabilisieren.


Als Staatssymbol verwenden die Elfen die [[Flagge der Elfen | Fuscal'aneth]].
==Wirtschaft==


==Wirtschaft==
Hauptexportgut der Elfen ist das Holz des Valendris-Waldes, was vorwiegend an die Zwerge geliefert wird. Es ist dabei zu beachten, dass ausschließlich mit [[Caeli-Baum | Nicht-Caeli-Bäumen]] gehandelt wird, da Caeli-Holz nur für die heimische Produktion verwendet werden darf.  
Haupt-Exportgut der Elfen ist ihr Wissen. Die zahlreichen literarischen Werke und analytischen Berichte sind nicht selten eine Inspiration für nicht-elfische Gelehrte. Darüber hinaus sind die Elfen auch für ihre außergewönliche Zimmermannskunst berühmt. Elfische Möbel lassen sich daher sehr gut exportieren. Doch auch die vielen verschiedenen Qualitätsweine sind zu einem Markenzeichen für den elfenischen Handel geworden und müssen sich schon lange nicht mehr hinter itaranischen verstecken.
Da die Elfengebiete arm an natürlichen Metallvorkommen sind, ist das wichtigste Importgut Gold und Roheisen, was sie zu 80% von den Zwergen beziehen. Häufige Überfälle von Banden aus Liotar, denen nachgesagt wird, im Auftrag bestimmter Sera-Händler zu agieren, behindern jedoch den Handel und treiben damit die Preise für den Im- und Export jährlich aufs Neue in die Höhe.  
Da die Elfengebiete arm an natürlichen Metallvorkommen sind, ist das wichtigste Importgut Gold und Roheisen, was sie zu 80% von den Zwergen beziehen. Häufige Überfälle von Banditen und Piraten, denen nachgesagt wird, im Auftrag bestimmter Sera-Händler zu agieren, behindern den Handel und treiben damit die Preise für den Im- und Export jährlich aufs Neue in die Höhe.  
Dennoch steigt das Handelsaufkommen jedes Jahr. Alle Städte des Elfenreiches profitieren dabei von diesem Aufschwung und somit gibt es kaum Armut und Hunger innerhalb der Grenzen. Das beste Beispiel dafür ist das Handelszentrum [[Amar'aneth]], neben [[Bar'aneth]] die größte Wirtschaftsmetropole der Elfen.
Dennoch steigt das Handelsaufkommen jedes Jahr. Auf Grund dessen sind in den vergangenen Jahrzehnten viele Außenhandelsposten an den süd-östlichen Ausläufern des Dunkelwaldes enstanden. Dort betreibt man regen Handel mit den seefahrenden Itaranern. Die Waren werden dann auf den sicheren Wegen des Dunkelwaldes in alle Teile der Elfengebiete gebracht. Vor allem die Großstadt [[Bar'aneth]] ist sehr abhängig von bestimmten Handelswaren wie Getreide, Nutzholz und Fellen, da der Bedarf dieser Metropole nur sehr schwer gedeckt werden kann.
Der bekannteste Außen-Handelsposten ist derzeit [[Amar'aneth]], Seebrise, der immer mehr zum wirtschaftlichen Dreh- und Angelpunkt der elfischen Wirtschaft heranwächst und nebenbei auch ein immer beliebter werdender Erholungsort wird.


==Besondere Orte==
==Besondere Orte==
Die älteste und größte noch vorhandene Ansiedlung der Elfen aus der alten Zeit, die auch alle Orkkriege überstanden hat, ist [[Bar'aneth]]. Sie zeigt noch nach über 3800 Jahren die volle Pracht der alten Elfenkultur und ist außerdem der Sitz der größten Forschungs- und Lehranstalt der bekannten Welt - der [[Bar'aneth-Akademie]]. Die meisten älteren Ansiedlungen der Elfen, vor allem die außerhalb des Dunkelwaldes, wurden in den zahlreichen Konflikten mit den Orks und Sera bedauerliche Weise zerstört.
Das gesamte Elfenreich ist übersät mit schier unzähligen alten Ruinen und Tempeln, die von einer bewegten Geschichte erzählen. Darüber hinaus gibt es beeindruckende Städte wie die Hauptstadt [[Aerabos]] oder die Festungsstadt [[Bar'aneth]]
Im Dunkelwald findet man dennoch zahlreiche Städte und Groß-Tempel, wie zum Beispiel das [[Heiligtum der Ahnen]], in dem sich angeblich die sterblichen Überreste der 10 Erstgeborenen befinden sollen.




Weitere bedeutende Orte sind:
Weitere bedeutende Orte sind:


*[[Amar'aneth]]
*[[Armanil'aneth]]
*[[Armanil'aneth]]
*[[Dralith'aneth]]
*[[Darlith'aneth]]
*[[Elethal'aneth]]
*[[Ignis'aneth]]
*[[Ignis-aneth]]
*[[Inon'aneth]]
*[[Inon'aneth]]
*[[Merith'aneth]]
*[[Neru'aneth]]




Spirituelle Zentren:
Spirituelle Zentren:
*[[Heiligtum der Ahnen | Mara en'Vol]]
*[[Heiligtum der Ahnen | Mara en'Vol]]
*[[Im'anar en'aneth]]
*[[Lun'aneth]]
*[[Lun'aneth]]
*[[Sol'aneth]]
*[[Sol'aneth]]




[[Kategorie:Bewohner des Dunkelwaldes]][[Kategorie:Rasse]]
[[Kategorie:Rasse]]

Version vom 24. Juni 2012, 23:37 Uhr

Die Schöpfung

"Die Itherniti, die 10 Erstgeborenen der Elfen, strebten in ihren Anfängen danach, alles zu wissen. Ihr Anführer, Erethall, entsandte seine Freunde in alle Himmelsrichtungen, damit sie das Wissen dieser Welt sammelten. Nach tausend Sommern endete ihre Reise. Sie brachten vieles in Erfahrung, aber konnten in dieser sich ständig weiter entwickelnden Welt niemals alles wissen. Schließlich breitete sich Verzweiflung unter den 9 reisenden Itherniti aus. Sie konnten nicht alles wissen, obwohl sie allmächtig und unsterblich waren. Und so flehten sie Erethall an, er möge sie von diesem Stigma der Unwissenheit erlösen. Und so nahm er Armanil, die schönste unter den Itherniti, zu seiner Frau und waren von da an König und Königin. Nach dieser heiliger Bindung nahm er den 8 verbliebenen Itherniti ihre Unsterblichkeit und formte aus ihrer Essenz der Unsterblichkeit die Tir’eleth, 250 Elfenmänner und 250 Elfenfrauen. Ihnen wurde die Gabe der Fruchtbarkeit geschenkt. Und ihre Kinder hießen von da an Elethal. Sie sollten das erreichen, woran ihre Ahnen gescheitert waren: Allwissenheit erlangen."

Auszug aus den heiligen Schriften von Mara en'Vol, Kapitel 2, Exodus der Schöpfung

Physiologie

Die Elfen oder auch Elethal ähneln in ihrem Aussehen in etwa dem der Menschenvölker, jedoch sind sie etwas kleiner und werden nicht größer als 1,70m. Dennoch sind sie trotz ihrer vergleichsweise geringen Größe im Vergleich zu den Menschen relativ robust und kräftig.

Am auffälligsten ist ihre markante hellbraune Hautfarbe, die von Region zu Region leicht variiert und ihre eng am Kopf liegenden leicht spitzen Ohren, die in etwa 1 1/2 Mal so groß sind, wie die von Menschen. Die Augen eines Elfs sind leicht mandelförmig. Dabei variiert deren Farbe zwischen einem schwachen Grau bis hin zu einem kräftigen Braun.

Elfen erreichen ein erstaunlich hohes Alter von bis zu 250 Jahren. Der genaue Grund dafür liegt im Verborgenen, Elfen-Philosophen erklären es jedoch mit der Schöpfungslehre, wonach jedem Elfen ein Teil der Essenz der Unsterblichkeit innewohnt. Ein Elf wird dennoch niemals Älter als 250 Jahre und stirbt in den letzten Tagen oder Wochen vor seinem 251. Geburtstag. Es ist ein ruhiger, schmerzloser Tod und es wirkt fast so, als würde man friedlich einschlafen. Die Elfen sprechen dabei häufig vom Jume'enar, dem ewigen Schlaf.

Kultur

Ein Leben lang von Bäumen umgeben haben die Elfen im Laufe der Jahrhunderte ungewöhnliche und erstaunliche Methoden entwickelt Holz zu verarbeiten. So sind ganze Zünfte entstanden, die heutzutage Meister auf dem Gebiet der Schnitzkunst sind. Auch im Bogen- und Werkzeugbau kann den Elfenhandwerkern so schnell niemand das Wasser reichen.

Desweiteren spielt die Musik eine große Rolle in der Kultur der Elfen. So werden noch heute die Heldenballaden längst vergangener Kriege gesungen und beständig neue musikalische Werke geschaffen. Das Gleiche gilt für das geschriebene Wort. Elfen lieben es, sich selbst zu feiern und zu lobpreisen und so existieren tausende von Gedichten und anderes Schreibwerk, welche die Elfenkultur in den Himmel lobt. Diese Einstellung hat den Elfen im Verlauf ihrer Geschichte den Ruf eines sehr arroganten und extrovertiertem Volk eingebracht.

Darüber hinaus sind die Elfen jedoch ein sehr warmherziges Volk, zumindest wenn es um ihre eigenen Leute geht. So gibt es zum Beispiel keine elfischen Obdachlose, da mittellose Elfen von der Regierung unterstützt werden und die Armenviertel innerhalb des Elfenreiches werden ausschließlich von Nichtelfen bevölkert.

Architektur

Ein weiteres Merkmal der Elfenkultur sind die epischen Prachtbauten in jeder größeren Elfenstadt. Es sind Monumente, die bis in den Himmel zu ragen scheinen und deren Funktionalität dabei eher zweitrangig ist. Es wird vermutet, dass der Ursprung dieses - objektiv betrachteten - Bauwahns in einem Wettstreit zwischen zwei rivalisierenden elfischen Stadtstaaten liegt, die vor Jahrhunderten um die Vorherrschaft um einen der ergiebigsten Steinbrüche im Valendris-Wald gekämpft haben. Da gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Elfen in deren Gesellschaft geächtet sind, entschloss man sich zu einem, aus heutiger Sicht, lächerlichem Schritt: Beide Parteien holten so viel Material aus dem Steinbruch, wie sie konnten, damit der andere so wenig wie möglich davon hat. Den Stein verbaute man dann anschließend als Zeichen des Sieges in seiner eigenen Stadt um den Feind zu demütigen. Da der Platz begrenzt war, baute man schlicht und ergreifend in die Höhe. Niemand weiß, war den Streit am Ende gewonnen hat. Diese Prozedur hat man bis heute beibehalten und so zeigt man am besten, was man hat, in dem man ein gigantisches Bauwerk errichten lässt.

Militarismus

Die Helden der letzten großen Kriege sind fast jedem Elfen ein Vorbild und Soldaten gehören zu den angesehensten nicht-adeligen Personen der Gesellschaft. Krieg und Helden-Epen haben die Elfen dabei so sehr geprägt, dass es jeder Elf als seine Pflicht ansieht, mindestens einmal in seinem Leben für das Militär gedient zu haben.

Tod

Die Elfen haben ein ganz besonderes Verhältnis zum Tode. Da jeder Elf die Essenz der Unsterblichkeit der Itherniti in sich trägt, glauben die Elfen, dass diese nach dem Dahinscheiden wieder zu den Ahnen zurückkehrt, um wiederum neuen Elfen das Leben zu schenken. Aus diesem Grund ist man stehts bemüht, die Toten an dem Ort ihrer Geburt zu bestatten. Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist dieser Ritus aber mehr zu einem Akt der Tradition geworden und geschieht nicht mehr aus dem tiefen Glauben an die Schöpfungsgeschichte heraus.


Sprache

Die Sprache der Elfen ist Hir'aneth, was übersetzt so viel wie Flüstern im Wind bedeutet. Es ist die Alltagssprache in den meisten Elfen-Siedlungen. Auf Grund der immer stärker wachsenden Vernetzungen mit den menschlichen Handelszentren, gewinnen jedoch die Sprachen der Menschen und Zwerge immer mehr an Bedeutung, vor allem in den Großstädten wie Bar'aneth oder Ignis'aneth. Nicht-Elfen haben häufig Probleme mit der Aussprache, vor allem der von Ortsnamen. So ist es inzwischen Gang und Gebe geworden, das Suffix aneth, was einen Großteil der Substantive in der Elfensprache begleitet, bei den meisten Bezeichnungen einfach zu verschlucken. So wird die Stadt Amar'aneth zum Beispiel offiziell in den itaranischen Handelsregistern nur als Amar aufgeführt.

Da Elfen eine besondere Affinität zu Sprachen besitzen, spricht fast jeder Elf des Valendris-Waldes mindestens eine der Sprachen seiner Nachbarländer.

Verhältnis zu anderen Völkern

Auf Grund der ständigen mittel- und unmittelbaren Bedrohungen ihrer Grenzen setzen die Elfen eher auf eine vorsichtige, auf Handel ausgelegte Diplomatie. Wegen des elfischen Militarismus und dem uneingeschränkten Misstrauen der Elfen gegenüber ihren Nachbarn sind andere diplomatische Ergebnisse auch nicht wirklich wahrscheinlich.

Sera

Der Hass auf die Sera wird den Kindern schon früh vermittelt. Sie werden als barbarisches, plünderndes Volk und gesellschaftliche Regeln dargestellt und so ist es auch wenig verwunderlich, dass es fast ausschließlich blutige Zusammentreffen zwischen Sera und Elfen gibt. Man ist weder an keiner friedlichen diplomatischen Lösung mit den Sera interessiert. Wenn sie könnten, würden die Elfen die Sera eher auslöschen als Frieden mit ihnen zu schließen.

Zwerge des Nordens

Frei nach dem Motto "Man kann nicht mit, man kann nicht ohne" bestehen rudimentäre diplomatischen Beziehungen zu diesem Volk. Die Elfen sind vor allem an den Edelmetallen der Zwerge interessiert und liefern im Austausch dafür dringend benötigtes Holz für die Brennöfen der Zwerge

Acheer

Die Acheer im Süden sind einer der großen Handelspartner des Elfenreiches. Darüber hinaus bestehen aber keine diplomatischen Beziehungen mit dem großen Nachbarn im Süden.

Itaraner

Ähnlich wie bei den Acheern liegt das Hauptaugenmerk der Elfen darauf, die Handelsbeziehungen zu festigen oder gar auszubauen.

Verbreitung

Der größte Teil der Elfen lebt im Valendris-Wald. Es findet dabei erstaunlich wenig Migration statt, da die meisten Elfen sehr verbunden mit ihrer Heimat sind und nur schlecht mit Veränderungen zu recht kommen und kommen wollen. Einige hart gesottene haben sich aber dennoch zum Beispiel unter den Itaranern als Händler oder als Söldner in Liotar eine neue Existenz aufgebaut.

Glauben und Religion

Die "Religion" der Elfen ist der Pragmatismus. Die früher weit verbreitete Schöpfungslehre tritt immer weiter in den Hintergrund. Abstrakte Gottheiten passen einfach nicht mehr zu dem bequemen Lebensstil der heutigen Elfen. Lediglich der Ahnenkult hat die Zeit überdauert. Elfen, die in der Vergangenheit großes Vollbracht haben, werden über kurz oder lang zu sogenannten Heiligen oder Schutzpatronen. So ist heutzutage fast jeder der 10 Itherniti ein Schutzpatron, von dem man sich Segen erbittet, zum Beispiel für die Jagd, eine reiche Ernte oder Glück für die Zukunft.

Politik und Gesellschaft

Regierung

In der Elfengesellschaft geht die Macht von den Adelshäusern aus. Diese sind mächtige, reiche und einflussreiche Familien mit einem Jahrhunderte zurückreichenden edlen Stammbaum, denen kleinere, unbedeutendere Häuser unterstellt sind. Jedes dieser Häuser, abhängig von seinem Einfluss, kontrolliert bestimmte Teile des Valendris-Walds. Die 10 mächtigsten Adelshäuser stellen dabei die Aneth'ser, die Stimmen des Windes, die von einer großen Versammlung aller Adliger, dem Kur'aneth auf Lebenszeit gewählt werden. Unter diesen 10 wird mit einer einfachen Mehrheit ein Vorsitzender gewählt, der dann das gesamte Elfenreich als Kura'ser repräsentiert. Der Kura'ser verfügt über nahezu uneingeschränkte Macht, die er aber zum Wohle seines Volkes einzusetzen hat. So ist er nicht nur der oberste politische Vertreter der Elfen, sondern auch Oberhaupt des Militärs. Im Laufe der letzten Jahrhunderte kam es dabei nie zu einem Missbrauch dieser Position. Denn die Elfen mögen zwar egozentrisch sein, aber würden niemals ihr eigenes Volk sabotieren bzw. gefährden.

Gesetze

Alle Gesetze werden vom Kura'ser und seinen 9 Aneth'ser beschlossen und verabschiedet. Die Umsetzung folgt dann nach eigenem Ermessen in den einzelnen Provinzen. Dabei bestehen kaum sichtbare Unterschiede zwischen der Gesetzgebung bei anderen Völkern, was ähnliche Strafen für ähnliche Verbrechen bedeutet.

Als Staatssymbol verwenden die Elfen die Fuscal'aneth.

Militär

Die Elfen unterhalten eine der größten Armeen des Kontinents. Diese verfügt augenscheinlich nicht über die Schlagkraft der Sera oder einer vereinigten Armee der Acheer, macht diesen Mangel aber durch ihre schiere Größe und hohe Flexibilität und Erfahrung fast wieder wett. Alle Elfen-Soldaten erhalten eine umfassende Kampfausbildung, an dessen Ende sie, gemessen an ihren Fähigkeiten, in einen der 3 Bereiche der Armee eingesetzt werden.

  • Im Bereich der Verteidigung, in der Schild-Legion, dienen die meisten Soldaten und sind vor allem an der südlichen Grenze stationiert, da immer damit gerechnet wird, von Acheern oder Sera überfallen zu werden. Darüber hinaus ist dieser Teil der Armee auch für die Logistik der Truppen zuständig. Außerdem werden hier einige der fähigsten Elfenforscher und -gelehrte beschäftigt, um neue Waffen und Wege der Kriegsführung zu entwickeln
  • In der Schwert-Legion dienen die fähigsten Soldaten, welche von allen Elfen am meisten respektiert werden. Sie ist auch das Sprachrohr des Kura'ser und soll dessen Willen in die Welt tragen. Aus vielerlei Gründen, wie zum Beispiel die politische Stabilität des Kontinents, wurde die Schwert-Legion seit Jahrzehnten nicht mehr mobilisiert.
  • Die Dolch-Legion ist der kleinste Bereich der elfischen Armee. Für die Regierung der Elfen sind diese Soldaten die Augen und Ohren des Elfenreiches. Ihr Einsatzgebiet liegt vor allem in Liotar, wo hin und wieder Anschläge auf Sera verübt werden und versucht wird, die Region an der Grenze zu den Sera politisch weiter zu destabilisieren.

Wirtschaft

Hauptexportgut der Elfen ist das Holz des Valendris-Waldes, was vorwiegend an die Zwerge geliefert wird. Es ist dabei zu beachten, dass ausschließlich mit Nicht-Caeli-Bäumen gehandelt wird, da Caeli-Holz nur für die heimische Produktion verwendet werden darf. Da die Elfengebiete arm an natürlichen Metallvorkommen sind, ist das wichtigste Importgut Gold und Roheisen, was sie zu 80% von den Zwergen beziehen. Häufige Überfälle von Banden aus Liotar, denen nachgesagt wird, im Auftrag bestimmter Sera-Händler zu agieren, behindern jedoch den Handel und treiben damit die Preise für den Im- und Export jährlich aufs Neue in die Höhe. Dennoch steigt das Handelsaufkommen jedes Jahr. Alle Städte des Elfenreiches profitieren dabei von diesem Aufschwung und somit gibt es kaum Armut und Hunger innerhalb der Grenzen. Das beste Beispiel dafür ist das Handelszentrum Amar'aneth, neben Bar'aneth die größte Wirtschaftsmetropole der Elfen.

Besondere Orte

Das gesamte Elfenreich ist übersät mit schier unzähligen alten Ruinen und Tempeln, die von einer bewegten Geschichte erzählen. Darüber hinaus gibt es beeindruckende Städte wie die Hauptstadt Aerabos oder die Festungsstadt Bar'aneth


Weitere bedeutende Orte sind:


Spirituelle Zentren: