Elethal - Elfen

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Die Schöpfung

Die Itherniti, die Erstgeborenen der Elfen, strebten anfangs danach, alles zu wissen. Ihr Anführer, Erethall, entsandte seine Freunde in alle Himmelsrichtungen, damit sie das Wissen dieser Welt sammelten. Nach einem Jahrtausend beendeten sie ihre Reise. Sie brachten vieles in Erfahrung, aber konnten in dieser sich ständig weiter entwickelnden Welt niemals alles wissen. So sollen die Erstgeborenen zum Beisiel schon von den Menschen, Zwergen und Orks gewusst haben, gaben sich aber auf ihren Reisen nie zu erkennen, da diese, in ihren Augen primitiven Völker, ihrer nicht würdig waren. Von den Zehn war Margonith am aufgeschlossensten, der unter anderem das Buch der windenden Äste verfasste. Verzweiflung breitete sich unter den 9 Itherniti aus. Sie konnten nicht alles wissen, obwohl sie doch perfekt und unsterblich waren. Und so flehten sie Erethall an, er möge sie von diesem Stigma der Unwissenheit erlösen. Und so nahm er Armanil zu seiner Frau und sie wurden von da an König und Königin genannt. Nach dieser heiliger Bindung nahm er den 8 verbliebenen Itherniti ihre Unsterblichkeit und formte aus ihrer Essenz der Untersterblichkeit Tir’eleth, 250 Elfenmänner und 250 Elfenfrauen. Ihnen wurde die Gabe der Fruchtbarkeit geschenkt. Und ihre Kinder wurden Elethal genannt, was heute nur noch mit Elfen übersetzt wird, aber eine wesentlich tiefere, für andere Rassen nicht nachvollziehbare Bedeutung für die reinrassigen Elfen hat. Diese sollten den Auftrag ihrer Ahnen vollenden, da sie Dank ihrer wachsenden Zahl dazu in der Lage zu sein schienen, überall auf der Welt nach Wissen zu forschen.

Physiologie

Elfen gleichen in ihrem Aussehen in etwa dem der Menschen, jedoch wirken sie etwas schmächtiger und sind kleiner als diese. Die meisten Elfen werden in der Regel nicht größer als 1,65m. Auch wird ein Elf niemals Älter als 250 Jahre und stirbt in den letzten Tagen oder Wochen vor seinem 251. Geburtstag. Es ist ein ruhiger, schmerzloser Tod und es wirkt fast so, als würde man friedlich einschlafen. Die Elfen sprechen dabei häufig vom Jume'enar, dem ewigen Schlaf. Auf Grund ihrer sehr feinen Gesichtszüge gelten die Elfen bei anderen Rassen als besonders elegant und schön. Zwei wesentliche äußere Merkmale unterscheiden die Elfen jedoch von den Menschen. So besitzen sie spitze Ohren, deren Ausgeprägtheit jedoch von Elf zu Elf unterschiedlich ausfällt. Sehr lange und spitze Ohren gelten in der Elfenkultur als besonderes Schönheitsideal, da die alten Geschichten davon berichten, dass die Erstgeborenen alle solche Ohren besaßen. Das zweite Merkmal sind die Augen, die in der Regel hellblau oder dunkelgrün sind. Bei genauerer Betrachtung erkannt man, dass sie leicht mandelförmig sind. Es gehört zwar in den Bereich der modernen Legenden, doch wird den Elfen nachgesagt, dass sie andere Rassen mit ihren Augen in eine Art Bann ziehen können.

Elfen sind zwar keine Schwächlinge, jedoch können sie es in Sachen physischer Kraft nicht mit Menschen, Zwergen oder Orks aufnehmen. Sie sind aber sehr geschickt im Umgang mit Werkzeugen und Waffen, was diesen Nachteil schnell wieder wett macht.

Kultur

Die Schnitzkunst, die Musik und die gesammelten Werke von Margonith sind wohl die bekanntesten kulturellen Beiträge der Elfen in der heutigen Zeit. Zwar haben die Elfen in den vergangenen Jahrtausenden auch architektonisch epische Meisterwerke geschaffen, jedoch wurde dieses Wissen nie in andere Länder exportiert. Was bei den Menschen die starken Dämonen- und Orkbezwinger sind, sind bei den Elfen die Musiker und Dichter, obwohl sie auch selbst große Krieger hervorgebracht haben. Und so singt man auf den herrlichen Festen der Elfen noch immer die Lieder, die schon vor tausenden von Jahren gesungen wurden und trägt die Gedichte und Geschichten vor, die einst die Itherniti erlebt und niedergeschrieben haben. Auch haben die Elfen ein besonderes Verhältnis zum Tode. Da jeder Elf die Essenz der Unsterblichkeit der Itherniti in sich trägt, glauben die Elfen, dass diese nach dem Dahinscheiden wieder zu den Ahnen zurückkehrt, um wiederum neuen Elfen das Leben zu schenken. Dies funktioniert jedoch nur, wenn der Verstorbene an dem Ort bestattet wird, wo er geboren wurde, so die uralte Tradition.

Sprache

Die Muttersprache der Elfen ist Hir'aneth, was übersetzt so viel wie Flüstern im Wind bedeutet. Es ist die Alltagssprache in den meisten Elfen-Siedlungen. Auf Grund der immer stärker wachsenden Vernetzungen mit den menschlichen Handelszentren, gewinnen jedoch die Sprachen der Terraner und Itaraner immer mehr an Bedeutung, vor allem in den Großstädten wie Bar'aneth oder Ignis'aneth. Nicht-Elfen haben häufig Probleme mit der Aussprache, vor allem der von Ortsnamen. So ist es inzwischen Gang und Gebe geworden, das Suffix aneth, was ungefähr in 90% aller Substantive vorkommt, bei den meisten Bezeichnungen einfach zu verschlucken. So wird die Hafenstadt Amar'aneth zum Beispiel offiziell in den itaranischen Handelsregistern nur als Amar aufgeführt.

Da Elfen eine besondere Affinität zu Sprachen besitzen, spricht fast jeder Stadtelf mindestens eine der zwei offiziell anerkannten Sprachen, Terranisch oder Itaranisch.

Verhältnis zu anderen Völkern

Die Elfen pflegen heutzutage gute Beziehungen zu den Zwergen, Itaranern und Terranern. Es findet täglich ein reger Austausch von Wissen und Gütern statt. Auch Hochzeiten mit Menschen sind seit längerer Zeit schon gesellschaftsfähig und Kinder bzw. Halbelfen aus solchen Mischehen sind jedem Elfen und Menschen gleichgestellt - zumindest in elfischen Ansiedlungen.

Einfluss durch die Orks

Wohl kein anderes Volk prägte so sehr die weitere Entwicklung der Elfen, wie die Orks. Zum ersten Mal trafen sie ungefähr im 6. Jahrhundert vM auf dieses kriegerische Volk. Dieser Kontakt endete für eine unglückliche Elfen-Patrouille sehr blutig. Kurz darauf begann der erste Orkkrieg, den die Elfen mit Hilfe der Zwerge zwar gewannen, aber mit vielen Leben dafür bezahlen mussten. Als Folge dessen gab man fast alle Siedlungen außerhalb des Dunkelwaldes auf und siedelte ausschließlich nur noch auf Elfengebiet. Im zweiten Orkkrieg erlitt man weit stärkere Verluste und die Elfen wurden zusammen mit ihren Verbündeten an den Rand der Vernichtung getrieben. Zu diesem Zeitpunkt hielten nur die Elfenhauptstadt Manaus und die freie Stadt Bar'aneth dem Ansturm der Orks stand. Nach den Verheerungen des zweiten Orkkrieges und der Vertreibung der Besatzer aus dem Dunkelwald erholten sich die Elfen langsam und der Großteil aller elfischen Ansiedlungen und Städte haben ihre einstige Pracht zurückerlangt. Der dritte und bisher letzte Orkkrieg hatte auf die Entwicklung der Elfenrasse so gut wie keine Auswirkungen.

Aus Sicht heutiger Elfen hatten diese Konflikte aber nicht nur Schattenseiten. Die Elfen des Dunkelwaldes wurden durch den Krieg geeint und entwickelten so etwas wie ein kollektives Bewusstsein, was Staat und Gesellschaft anging. Auch wurden sie mit jedem Konflikt versierter im Umgang mit Waffen und der Kriegsführung und in der heutigen Zeit muss sich Elfenkrieger hinter keinem Kämpfer der anderen Rassen verstecken, obwohl sie es, was rohe Kraft angeht weder mit den Menschen, noch Zwergen oder gar Orks aufnehmen können.

Wie es so schön heißt, kann man vergeben, aber nicht vergessen und auf Grund der bewegten Geschichte dieser beiden Völker, vor allem aber wegen der äußerst aggressiven Haltung der Orks, bestehen so gut wie keine wirtschaftlichen Beziehungen und keinerlei diplomatischer Kontakt.

Einfluss durch die Tuafari

Was für die Orks gilt, gilt auch für die Tuafari. Viel zu hohe Steuern auf Handelswaren, die offene Verachtung der Elfenrasse und die Sklaverei haben zu einem äußerst angespannten Verhältnis mit diesem Menschenvolk geführt. Darum existieren kaum Handelsrouten zwischen Elfen- und Tuafari-Gebiet. Auch lehnen beide Seiten, inoffiziell, die Etablierung von Botschaften in "Feindesland" ab.

Besiedlung

Die Elethal verbreiteten sich nach ihrer Erschaffung über die Jahrhunderte rasch in den Gebieten Rund um den Dunkelwald. Diejenigen, die sich dazu entschlossen hatten, selbst im Dunkelwald zu leben, gingen eine seltsame Lehrer-Schüler-Beziehung mit den Dryaden ein. Diese gaben ihnen das Wissen über die Handwerkskunst und bildeten einige der bekanntesten Elfendichter aus. Doch wider dem Willen ihrer Schöpfer und den Itherniti, zogen sie nicht in die Welt hinaus, um noch mehr Wissen zu sammeln, sondern gaben ihr nomadische Leben als Waldelfen auf, wurden heimisch und errichteten die ersten großen Ansiedlungen. In den Orkkriegen nahm ihre Zahl stark ab. Die Geburtenraten sind seit Jahrzehnten aber wieder stabil und die Elfen breiten sich zunehmend über die Grenzen des Dunkelwaldes aus - zumindest da, wo sie erwünscht sind Man findet Elfen dieser Tage fast überall in Eraija, sehr selten auch in den Zwergensiedlungen. Kein Elf der bei wachem Verstand ist, würde freiwillig unter den Tuafari leben wollen und so sind die einzigen Elfen unter den Tuafari entweder Verbrecher oder Sklaven.

Glauben und Religion

Die Elfen, sind ähnlich, wie ihre Lehrmeister, die Dryaden, ein eher pragmatisch veranlagtes Volk. Sie glauben an keinen abstrakten Gott, der alles aus dem Nichts geschaffen hat, sondern einzig und allein an den Schöpfungsglauben der Itherniti.

Politik und Gesellschaft

An den Glauben der Schöpfung angelehnt, haben die Elfen 10 politische Vertreter, die Aneth'ser, Stimme des Windes, die auf dem Kur'aneth, Rat der Winde, aufs Lebenszeit gewählt werden. Dies ist eine Versammlung aller Dorfvorsteher, Städte-Magistraten und Sippen-Väter der Elfen. Die Vertreter werden per einfacher Verhältniswahl bestimmt. Nach der Wahl obliegt es den 10 Aneth'ser, einen Vorsitzenden zu bestimmen, der dann als oberster Vertreter der Elfen fungiert. In der Regel ist dies der älteste der Aneth'ser. Die anderen Rassen bezeichnen den obersten Vertreter als König, obwohl das eigentlich eine irreführende Bezeichnung ist. Im Laufe der letzten Jahrhunderte hat sich der Begriff der Einfachheit halber jedoch auch bei den Elfen etabliert. Als Staatssymbol verwenden die Elfen die Fuscal'aneth.

Wirtschaft

Haupt-Exportgut der Elfen sind die seltenen Kräuter des Dunkelwaldes, Zimmermannskunst, Weine und zahlreiche literarische Neuerscheinungen. Da die Elfengebiete arm an natürlichen Vorkommen von Metallen sind, ist das wichtigste Importgut Gold und Roheisen, was sie zu 80% von den Zwergen beziehen. Häufige Überfälle und Embargos der von Banditen, denen nachgesagt wird, im Auftrag bestimmter Tuafari-Händler zu agieren, behindern den Handel und treiben damit die Preise für den Im- und Export jährlich aufs Neue in die Höhe. Aus diesem Grund sind in den vergangenen Jahrzehnten viele Außenhandelsposten an den süd-östlichen Ausläufern des Dunkelwaldes enstanden. Dort betreibt man regen Handel mit den seefahrenden Itaranern. Die Waren werden dann auf den sicheren Wegen des Dunkelwaldes in alle Teile der Elfengebiete gebracht. Vor allem die Großstadt Bar'aneth ist sehr abhängig von bestimmten Handelswaren wie Getreide, Nutzholz und Fellen, da der Bedarf dieser Metropole was nie gedeckt werden kann. Der bekannteste Außen-Handelsposten ist derzeit Amar'aneth, Seebrise, der immer mehr zum wirtschaftlichen Dreh- und Angelpunkt der elfischen Wirtschaft heranwächst und nebenbei auch ein immer beliebter werdender Erholungsort wird.

Besondere Orte

Die älteste und größte noch vorhandene Ansiedlung der Elfen aus der alten Zeit, die auch alle Orkkriege überstanden hat, ist Bar'aneth, der heftige Sturm. Sie zeigt noch nach über 3800 Jahren die Pracht der alten Elfenkultur und ist außerdem der Sitz der größten Forschungs- und Lehranstalt der bekannten Welt - der Bar'aneth-Akademie. Die meisten älteren Ansiedlungen der Elfen, vor allem die außerhalb des Dunkelwaldes, wurden in den zahlreichen Konflikten mit den Orks bedauerliche Weise zerstört. Im Dunkelwald findet man dennoch zahlreiche Städte und Groß-Tempel, wie zum Beispiel das Heiligtum der Ahnen, in dem sich angeblich die sterblichen Überreste der 10 Erstgeborenen befinden sollen.


Weitere bedeutende Orte sind:

befestige Städte:

und
  • Manaus, die Hauptstadt der Elfen


Spirituelle Zentren:


* Diese Orte bilden das Aneth-Bollwerk um Manaus.